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Pläne veröffentlicht
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12 Topklubs gründen eigene Super League und stossen auf Widerstand

Erdbeben im europäischen Klubfussball: 12 Vereine erklären in der Nacht auf Montag so rasch wie möglich eine eigene Super League zu gründen.

Die Teilnehmer sind die sechs englischen Topklubs Manchester United, Manchester City, Liverpool, Arsenal, Chelsea und Tottenham Hotspur, die spanischen Schwergewichte Real Madrid, Barcelona und Atlético Madrid sowie die italienischen Klubs Inter Mailand, Juventus und AC Mailand. Nicht mit dabei sind deutsche Vereine wie Bayern München und Borussia Dortmund oder PSG.

Drei weitere Klubs sollen von Beginn weg dabei sein. Fünf Klubs können sich für die Liga qualifizieren. Die Spiele sollen unter der Woche stattfinden. Alle Vereine wollen nach wie vor an den nationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerben teilnehmen. Ob dies möglich ist, ist aber ungewiss. Es droht der Ausschluss aus diesen Wettbewerben!

In ihrer Erklärung betonen die Vereine, dass die Liga "so bald wie möglich" starten soll. Die Leitung übernimmt Real-Präsident Florentino Pérez.

Die Gründungsvereine sollen als Startkapital eine einmalige Zahlung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro erhalten.

Die Pläne stossen von Beginn weg auf grossen Widerstand: Die UEFA droht mit dem Ausschluss der Klubs aus ihren Wettbewerben. Auch Fan-Vereinigungen lehnen die geplante Super League ab. Und sogar Politiker wie der britische Premierminister Boris Johnson oder Frankreichs Regierungschef Emmanuel Macron äussern sich ablehnend.

Der Weltverband FIFA äussert sich wie folgt: "Die FIFA steht stets für die Einheit des Weltfussballs und ruft alle an den hitzigen Diskussionen beteiligten Parteien dazu auf, einen ruhigen, konstruktiven und ausgewogenen Dialog zum Wohle des Spiels und im Geiste der Solidarität und des Fair Play zu führen. Die FIFA wird selbstverständlich alles Notwendige tun, um im Gesamtinteresse des Fussballs zu einem harmonisierten Weg nach vorne beizutragen."

  psc       19 April, 2021 08:42
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