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"Zehn Länderspiele waren gut"
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Experte hält Gündogan als DFB-Kapitän "für einen Fehler"

Nachdem der ehemalige Bundestrainer Hansi Flick Ilkay Gündogan in Abwesenheit von Manuel Neuer zum Kapitän der deutschen Nationalmannschaft gemacht hatte, ernannte ihn Neu-DFB-Coach Julian Nagelsmann zum festen Mannschaftsführer. Für Experte und Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann ein großer Fehler.

Gegenüber der "Neuen Zürcher Zeitung" nennt Hamann diesen Entschluss "einen Fehler" und führt anschließend aus: „Er (Gündogan; d. Red.) spielte überragend bei Manchester City, in dieser Mannschaft, die 80 Prozent Ballbesitz hat. Dort konnte er seine Qualitäten, seine Technik und Torgefahr ausspielen, hinter ihm räumten Rodri und John Stones ab.“

Doch laut Hamann kann er im DFB-Team nicht an diese Leistungen anknüpfen. „Deutschland spielt einen anderen Fussball, wir sind nicht so dominant. Nüchtern betrachtet lässt sich sagen: Vielleicht zehn seiner siebzig Länderspiele waren gut.“

Und weiter: „Wenn man ihn zum Captain macht, vergibt man sich Optionen. Ich sehe ihn nicht auf der Doppelsechs, er muss weiter vorne spielen, aber dort haben wir Musiala und Wirtz, die ich in der Mannschaft haben möchte. Sané und Gnabry müssen auch spielen mit ihrer Schnelligkeit und Klasse. Also kann es nun passieren, dass ein paar von ihnen auf die Bank müssen.“

  dwe       11 November, 2023 09:19
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