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Klare Ablehnung
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FC Schaffhausen-Ultras wollen keinen Einstieg von saudischen Scheichs

Die Ultras des FC Schaffhausen wehren sich gegen den möglichen Einstieg von saudischen Scheichs bei den Munotstädtern.

Ein solcher könnte bevorstehen und wird vom neuen FCS-CEO Jimmy Berisha auch propagiert. Der Funktionär hat sich in der Vergangenheit mit dem saudischen Prinzen Abdullah bin Saad bin Abdulaziz Al Saud getroffen. Ein Deal steht noch nicht, Berisha sagte "blue Sport" zuletzt allerdings: "Man darf träumen. Es wird sich aber erst noch weisen, in welche Richtung diese Kooperation gehen wird."

Einen Einstieg von saudischen Investoren lehnen die hartgesottenen Fans des Challenge Ligisten strikte ab, wie sie nun auch mit einer Flyer-Aktion untermauern. "Wir sind bestrebt, alles daran zu setzen, dass unser Verein nicht in die Hände von einem Scheich gelangt", steht da geschrieben. Stattdessen sollen die Strukturen aus dem Gründungsjahr 1896 erhalten bleiben. Die Fans weiter: "Die Angst ist gross, dass dieser Investor den Verein an die Wand fährt. Deshalb werden wir eine solche Übernahme niemals akzeptieren. Wir werden, falls nötig, wesentlich unangenehmere Massnahmen ergreifen."

Berisha sagt gegenüber "Blick" zur Aktion: "Wir nehmen die Vorbehalte der Fans ernst." Zurzeit arbeitet er mit seinem Team daran, die Lizenz in zweiter Instanz zu erhalten. Aus finanziellen Gründen hatte die Swiss Football  League dem FC Schaffhausen eine Lizenz in erster Instanz verweigert.

Berisha will den Klub darüber hinaus in neue Hände bringen: "Es ist die Realität, dass es gerade in der Challenge League schwierig ist, einen Klub wirtschaftlich zu betreiben." Bei der regionalen und nationalen Suche nach Investoren wurde er offenbar nicht fündig, deshalb habe er auch den Kontakt zu saudischen Scheichs hergestellt.

  psc       2 Mai, 2024 16:53
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