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Noch kein Deal
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Schaffhausen-CEO Jimmy Berisha bestätigt Kontakt zu saudischen Investoren

Der FC Schaffhausen prüft den Einstieg von saudischen Investoren. CEO Jimmy Berisha bestätigt entsprechende Absichten.

Der 42-Jährige hat Ende März für ein Foto mit dem saudischen Prinzen Abdullah bin Saad bin Abdulaziz und Schaffhausen-Trikot posiert, das für einigen Wirbel gesorgt hat. Nun bestätigt Berisha im Gespräch mit "blue Sport", dass ein Einstieg von saudischen Investoren zumindest geprüft wird. Die Rede ist von einer mündlichen Einigung, "dass eine Zusammenarbeit angestrebt wird." Ein definitiver Entscheid für einen Deal sei jedoch noch nicht getroffen worden. Die Signale scheinen aber durchaus positiv zu sein: "Man darf träumen. Es wird sich aber erst noch weisen, in welche Richtung diese Kooperation gehen wird."

In welchem Umfang sich die Saudis beteiligen würden, ist ebenfalls noch nicht klar. Auch ein Verkauf des Challenge League-Klubs dahin ist eine Option, wie der FCS-CEO ausführt: "Das ist ja auch mit ein Grund, weshalb ich hier beim FC Schaffhausen bin. Einerseits um sportlich den Abstieg zu verhindern, andererseits um eine neue Eigentümerschaft zu präsentieren. Es soll eine gute und langfristige Lösung für den Klub werden."

Bezüglich der Bedenken gegenüber Saudi-Arabien und Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen betont Berisha, dass man sich erst einmal ein Bild vor Ort machen solle: "Ich war schon ein paarmal in Saudi-Arabien und habe mir mit meinen eigenen Augen ein Bild von Land, Leute und Kultur machen dürfen. Dabei habe ich viele nette, interessante und auch bodenständige Menschen kennenlernen dürfen. Ich finde, dass unsere moralischen Wertvorstellungen nicht für alle Menschen auf der Welt gelten müssen." Ausserdem würde die Schweiz bzw. das EDA eine Strategie für die Zusammenarbeit mit Saudi Arabien empfehlen.

Bezüglich des von der Liga eingeleiteten Verfahrens wegen nicht gezahlter Löhne sagt der Schaffhauser Verantwortliche, dass der Klub seine Sicht der Dinge dargelegt habe. Konkret sei es um zwei Spieler gegangen, die den Verein im Dezember verliessen. Bei ihren Abgängen sei ein Teil ihres Lohnes zunächst zurückbehalten worden.

  psc       12 April, 2024 16:59
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