Löws radikale Umbruch-Pläne

Nach dem 2-0 Sieg von Holland gegen Frankreich steht fest, dass die DFB-Elf aus der Nations League Gruppe A absteigen. Nationaltrainer Joachim Löw plant daher einen radikalen Umbruch.

Die "Bild" berichtet, wie Joachim Löw und seinen Trainerteam nun mit der Nationalmannschaft weiterplanen.

Kader-Umbruch

Bereits nach der verkorksten WM war man sich einig darüber, dass ein Umbruch statt finden muss. Statt den Routiniers sollte in Zukunft eher auf junge Spieler gesetzt werden. Am Mittwoch, 24 Stunden vor dem Spiel gegen Russland, gab es nach "BamS"-Informationen ein Treffen des Trainer-Teams. Noch einmal wurde dort bekräftigt, diesen Weg unbedingt fortzusetzen. Folglich standen dann auch gegen Russland neun Spieler in der Startelf, die jünger als 26 sind.

Bayern-Krise auch ein Faktor

Gestandene Spieler wie Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mais Hummels und Thomas Müller sind aktuell nicht in bester Verfassung. Eine Chance für den Bundestrainer auf junge Spieler wie Serge Gnabry, Kai Havertz und Thilo Kehrer zu setzen. Ein Schritt, der für Löw auch Überwindung kostet.

Abstieg ein Neuanfang und Raum für Experimente

Der Weltmeister-Trainer von 2014 möchte nach dem Abstieg, die Mannschaft um Joshua Kimmich, Manuel Neuer, Marco Reus und Toni Kroos bauen. Durch den Abstieg in der Nations League und damit verbunden schwächere Gegner hat der Bundestrainer mehr Raum zum Experimentieren. Es geht allerdings erst im Herbst 2020 los. Nun soll der Fokus erst einmal auf die Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 liegen.