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Wegen Transferverbot
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17-Jähriger verklagt die FIFA

Ein afrikanischer Junior legt sich wegen des Transferverbots mit dem Weltverband FIFA an und hat am Handelsgericht in Zürich Anklage erhoben.

Internationale Transfers sind aufgrund des FIFA-Reglements verboten. Erst ab 18 Jahren kann sich ein Spieler quasi frei bewegen. Dies wurde einem 17-Jährigen in Afrika zum Verhängnis: Der Junioren-Nationalspieler wäre gerne in ein Land in der EU oder in die Schweiz gewechselt, durfte dies aber nicht. Er verpasse es damit, beruflich und auch sozial weiterzukommen, behauptet er.

Aus seiner Sicht sind die Transferbestimmungen der FIFA, die eigentlich minderjährige Spieler schützen sollten, vielmehr diskriminierend.

Die Klage vor dem Zürcher Handelsgericht stützt sich in erster Linie auf das Schweizer Kartellrecht und das Wettbewerbsrecht der EU. Das Transferreglement der FIFA verstosse gegen die zwischen der Schweiz und der EU festgehaltene Personenfreizügigkeit der FIFA, gegen die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU und gegen das Recht von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern auf Nicht-Diskriminierung.

Aus Sicht der Kläger braucht es diese spezifische Regeln gar nicht, da die Länder der EU und die Schweiz strenge Gesetze zum Schutz junger Arbeitnehmer und von Studenten erlassen haben.

  psc       24 November, 2016 13:15
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