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Längere Haftstrafe droht
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Ronaldinho wie Schwerverbrecher behandelt

Ronaldinho, der mit falschen Ausweisdokumenten erwischt und festgenommen wurde, bleibt in Paraguay vorerst hinter Gittern. Gar eine längere Haftstrafe droht.

Was hat sich Ronaldinho nur dabei gedacht? Der einstige Weltfussballer wird, nachdem er versucht hat, in Paraguay mit gefälschten Ausweisdokumenten einzureisen, vorerst hinter Gittern bleiben. Das aktuelle Urteil lautet: Untersuchungshaft, maximal sechs Monate während der nun folgenden Ermittlungen.

Richterin Clara Ruiz Diaz begründet die Härte der Justiz damit, dass beim Brasilianer "Fluchtgefahr besteht". Bei Ronaldinho würde es sich um ein "schweres Verbrechen" handeln, da dies die "Interessen der Republik angegriffen habe".

Im Hintergrund wird gegen Dalia Lopez ermittelt. Lopez soll hinter der Beschaffung der falschen Dokumente stecken und dem ehemaligen Barça-Star den Trip bezahlt haben, damit dieser seine Biografie "Genie des Lebens" promotet, ein Spielkasino eröffnet und Lopez' erst gerade gegründetes Sozialprojekt Publizität schenkt. Ronaldinhos Anwalt Adolfo Marin rechtfertigt indes, dass sein Mandant "nicht kapiert hat, dass man ihm gefälschte Ausweise gegeben hat."

  adk       8 März, 2020 16:03
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