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Aufsichtsratsvorsitzender
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Nächster Knall beim HSV: Gernandt schmeisst hin

Der Hamburger SV kommt weiterhin nicht zur Ruhe: Aufsichtsratsboss Karl Gernandt ist zurückgetreten.

"Ich muss diesen Schritt leider gehen, weil zu viele bewusste Indiskretionen innerhalb unseres Gremiums dem HSV und seinen handelnden Personen in den vergangenen Monaten erheblichen Schaden zugefügt haben, aktuell die sportliche Trendwende gefährden und inhaltliche Führungsarbeit in dieser Konstellation nicht möglich ist", wird Gernandt auf der Vereins-Website zitiert.

Seine Kollegen im Gremium kritisiert er scharf: "Ich kann und werde nicht die Hauptverantwortung für so ein Verhalten tragen und bin entsetzt, mit welchen Kräften im Verein und im Aufsichtsrat die sportliche und langfristige Weiterentwicklung riskiert wird", führt er aus.

Gernandt verpasste es in der Vergangenheit aber lange Zeit eine klare Position zum mittlerweile entmachteten Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer zu beziehen. Ausserdem wurde ihm eine zu grosse Nähe zu Investor Klaus-Michael Kühne. Diesen Vorwurf wies Gernandt, der sein Amt 2014 übernommen hatte, zurück. "Diese Zusammenarbeit ist immer von Transparenz in den Gremien, von einstimmigen Aufsichtsratsbeschlüssen und von einer unglaublichen Grosszügigkeit geprägt. Daher lässt sich nicht einmal theoretisch eine Konstellation herstellen, für was ich diesbezüglich in der Erfüllung behilflich sein könnte. Sie können sicher sein, dass meine guten Verbindungen zu Herrn Kühne stets zum Wohle des HSV beigetragen haben und beitragen.

Gernandt hatte das Amt 2014 übernommen.

  psc       13 Dezember, 2016 10:13
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