Lugano-Boss Renzetti attackiert seine Spieler

Lugano-Präsident Angelo Renzetti tobt nach der 0:4-Pleite am Wochenende gegen den FC Basel.

Erneut hat der Klubboss der Tessiner seine Spieler heftig attackiert. "Das ist die schwächste Leistung der Saison. Ich bin schwer enttäuscht von der Mannschaft. Kein Wille, keine Duelle angenommen. Das Team hat nicht gekämpft. Wie schon in den September-Begegnungen hat die Equipe nichts gezeigt", bilanziert Renzetti die Partie gegen den Schweizer Meister.

Noch immer seien manche Spieler nach der erfolgreichen letzten Saison zu sehr von sich überzeugt: "Die Spieler haben keinen Charakter. Einige überschätzen sich komplett. Letzte Saison Platz 3, jetzt Europa League - schon denken gewisse Akteure sie wären Fussballer, die etwas erreicht haben."

Renzetti sieht sich allerdings auch selbst in der Verantwortung: "Ich hätte nicht gedacht, dass einige Spieler im Vergleich zur letzten Saison derart abstürzen. Für diese Fehleinschätzung mache ich mir selbst Vorwürfe."

Trainer Pierluigi Tami steht trotz des schwachen Saisonstarts noch nicht zur Disposition, wobei Renzetti eine Freistellung zumindest nicht mehr ausschliesst und ein klares Bekenntnis vermeidet: "Ich denke, Tami wird auch in den nächsten Partien gegen Pilsen und Sion noch Trainer sein."