4-4-2
Leverkusen-Trainer
News

Alonso will nach Europa-League-Aus "nicht weinen"

Nach einem 0:1 im Hin- und 0:0 im Rückspiel ist Bayer Leverkusen an der AS Rom im Halbfinal der Europa League gescheitert. Xabi Alonso will trotzdem keine Träne vergiessen.

Xabi Alonso ist mit Bayer Leverkusen in der Europa League kurz vor dem Final gescheitert. Die AS Rom erwies sich als Endgegner für die Werkself. "Ich will nicht weinen, wir beglückwünschen die AS Rom zum Finaleinzug", sagte der Spanier nach dem hitzigen Halbfinal-Rückspiel.

Auf seine Spieler sei er "stolz", versicherte Alonso trotz der herben Enttäuschung, "sie haben bis zum Ende alles gegeben." Und zugleich richtete der frühere Mittelfeldspieler den Fokus nach vorne. "Wir müssen weitermachen", appellierte er und bekräftigte: "Kopf hoch und weitermachen."

Verärgerte zeigten sich unterdessen andere Protagonisten bei Bayer. "Nach jedem Torschuss von uns lag einer von denen auf dem Boden und brauchte einen Arzt und das ist natürlich grosse Verarschung des Schiedsrichters", echauffierte sich Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes. Dass es nur acht Minuten Nachspielzeit gab, regte Rolfes auf: "Das finde ich einen Witz. Bei der WM hatte jedes normale Spiel zehn Minuten Nachspielzeit." Keeper Lukas Hradecky sprach von einer "Schande", Mittelfeldspieler Kerem Demirbay von einem Verhalten zum Ende der Partie, das "sehr ekelhaft" sei.

Roma-Coach José Mourinho, einst Alonsos Trainer bei Real Madrid, blieb derweil gelassen. "Ich denke, es ist die alte Geschichte: Das Team, das verliert, sieht es immer als Entschuldigung. Aber umgekehrt würden sie immer das Gleiche machen", sagte der Roma-Coach, der im Final in Budapest auf den FC Sevilla treffen wird.

  adk       19 Mai, 2023 13:34
CLOSE