Xabi Alonso froh über Freispruch in Steuerprozess: "Wie ein Titel!"

Xabi Alonso ist von dem Vorwurf der Steuerhinterziehung in letzter Instanz freigesprochen worden. Für den Trainer von Bayer Leverkusen ist dies ein emotionaler Moment.

Wie diverse Medien bereits im September 2015 berichteten, forderten die spanischen Finanzbehörden von Xabi Alonso im Zuge der Vermarktung der eigenen Bildrechte von 2010 bis 2012 als Profi bei Real Madrid eine Nachzahlung von drei Millionen Euro, eine Strafe von 2,25 Millionen sowie 400.000 Euro Zinsen. Doch nun wurde der ehemalige Mittelfeldspieler in letzter Instanz freigesprochen.

"Es war ein sehr langer Kampf über zehn Jahre", erklärte Alonso am Freitag auf einer Pressekonferenz von Bayer Leverkusen. Nach Worten des Spaniers hatte die Staatsanwaltschaft sogar auf eine Haftstrafe plädiert. "Mit diesem Antrag wollten sie mich noch stärker unter Druck setzen, damit wir ein Agreement eingehen, obwohl ich nichts Unrechtmässiges getan habe", bekräftigte der 41-Jährige, "aber da ich die Überzeugung hatte, alles richtig gemacht zu haben, habe ich bis zum Ende gekämpft".

Der Welt- und Europameister "habe in den unterschiedlichen Instanzen dreimal Recht bekommen", sagte er, aber die Steuerbehörden und die Staatsanwaltschaft hätten dennoch weiter Druck ausgeübt. Bis nun der oberste spanische Gerichtshof erneut bestätigt habe, "dass ich rechtmässig gehandelt und nichts falsch gemacht habe", erklärte Alonso. "Das war ein sehr anspruchsvolles Thema, aber jetzt kann ich sagen, dass ich wirklich glücklich bin, dass es endlich abgeschlossen ist. Für mich ist das fast wie ein Titel im Fussball!", so der Leverkusener Coach.