Gladbach hat bei der Trainersuche eine Tendenz
Borussia Mönchengladbach scheint seine Pläne gefasst zu haben, wie es an der Seitenlinie weitergeht. Erst einmal kriegt Eugen Polanski seine Chance.
Der 39-Jährige wurde nach dem Rauswurf von Gerardo Seoane von der zweiten Mannschaft abgezogen und zunächst zum Interimstrainer für die Profis ernannt. Daraus kann aber mehr werden, wie Sportchef Roland Virkus durchblicken lässt: "Wir haben bewusst formuliert, bis auf Weiteres. Für ihn ist das eine Chance. Daraus kann sich natürlich was entwickeln. Eugen ist ein Junge mit Energie, der auf diese Chance gewartet hat – und er hat sie sich auch verdient durch seine gute Arbeit bei der U23. Er ist ein junger Trainer mit Ambitionen, er kennt den Verein durch und durch." Polanski verfügt über die notwendige UEFA-Pro-Lizenz, um künftig als Cheftrainer zu fungieren.
Sollte sich die Mannschaft positiv entwickeln und gute Resultate liefern, ist solch ein Szenario sehr realistisch. Daneben sondiert Gladbach jedoch den Markt, wie Virkus offen zugibt: "Parallel dazu sondieren wir den Markt, das haben wir Eugen auch so gesagt, das weiss er auch. Einen Zeitraum, wann wir uns auf einen Trainer festlegen, haben wir nicht." Als Alternativen wurden zuletzt Urs Fischer (zuletzt Union Berlin), Pellegrino Matarazzo (zuletzt TSG Hoffenheim) und Martin Demichelis (zuletzt CF Monterrey), Edin Terzic (Ex-BVB), Bo Svensson (Ex-Union Berlin) und Roger Schmidt (Ex-Leverkusen) genannt.