Schalke-Coach kritisiert Di Santo nach Auswechsel-Zoff

Schalke-Trainer Domenico Tedesco und Stürmer Franco di Santo hatten sich an der Seitenlinie bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Bayern ein Wortgefecht geliefert als der Angreifer ausgewechselt wurde. Der Coach ist sauer auf seinen Profi.

Nach 65 Minuten musste Di Santo runter und war von der Massnahme seines Trainers alles andere als einverstanden. Dies machte er diesem mit bösen Blicken und auch Worten deutlich. Tedesco bezieht klar Stellung: "Das war sehr emotional. Franco war nicht mit der Auswechslung einverstanden, ich schon. Dann kommen Emotionen an den Tag, dann kommt so etwas zustande. Ob das Folgen hat, klären wir intern, aber natürlich bin ich enttäuscht von jemandem, den wir schon seit geraumer Zeit puschen. Wir wissen, dass Franco hier keinen leichten Stand hat und wir sind trotzdem immer der Meinung, wir sehen etwas in ihm, wir reden ihn stark und dann ist es natürlich enttäuschend. Ein bisschen gute Erziehung wäre da nicht verkehrt."

Der 29-jährige Argentinier hatte sich noch am Abend via Twitter für seine Reaktion entschuldigt: "Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe. Und es gibt nichts, um meinen Fehler zu rechtfertigen", so Di Santo. Sein "heisses Blut" und sein "Wettbewerbsgeist" hätten ihn verleitet. Er sei sich bewusst, dass es um ein Mannschaftsspiel gehe und werde künftig immer "die Entscheidungen meines Trainers respektieren."

Vor allem möchte ich mich bei meinem Trainer, meinen Mitspielern und den Fans von diesem großen Verein entschuldigen. (Mehr ⬇️) @s04 pic.twitter.com/Xz2bg8657S

— Franco Di Santo (@fdisanto9) September 22, 2018