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Zwielichtiger Berater
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Wolfsburg erteilt Allofs ein Petralito-Verbot

Der schweizerisch-sizilianische Spielervermittler Giacomo Petralito steht seit längerem im Fokus: Der Mann, der dem VfL Wolfsburg bei Transfergeschäften hilft, wird von deutschen Medien verdächtigt, nicht nur zum Vorteil der Wölfe zu arbeiten und vor allem unnötige Aufträge auszuführen, die lediglich Mehrkosten in Form von Zwischenhändler-Gehältern generieren.

Dass im Fussball viel Geld zu machen ist, ist bekannt. Dass diese Gelder bei entsprechendem Einsatz von Beratern und beteiligten Parteien auf halblegalem Weg noch zu vervielfachen und umzulenken sind, ebenfalls. Genau dazu soll Petralito dienen, wenn man den beschuldigenden Blättern glaubt. Der "Spiegel" meint dazu: "Unterstellt wird, Allofs ziehe einen persönlichen Vorteil daraus, dass Petralito bei Transfers ins Spiel komme und Kommissionen einstreiche."

Laut der "Bild" hat der VfL diesem Treiben nun einen Riegel geschoben: Der Aufsichtsrat "soll die Empfehlung, mit Petralito keine Transfer-Geschäfte mehr zu machen", abgegeben haben.

Allofs will davon nichts wissen und sagt dem deutschen Boulevardblatt: "Derartige Empfehlungen sind nicht notwendig, da beim VfL Wolfsburg klare Regularien bezüglich der Zusammenarbeit mit Beratern und Vermittlern existieren."

Doch nicht nur in Deutschland geriet Petralito mehrmals ins Kreuzfeuer, auch in der Schweiz hinterliessen seine Arbeitsweise und sein Ruf Spuren: Der ehemalige Berater von Ivan Ergic bekam auch von diesem sein Fett weg. Der ehemalige FCB-Publikumsliebling bezeichnete Berater im allgemeinen und den Inhaber der Beraterfirma Petralito mit Sitz in Zug im speziellen als "Parasiten, die sich bereichern wollen". Was folgte war eine Schlammschlacht zwischen Ergic, dem damaligen FCB-Coach Christian Gross und natürlich Petralito, der diese Anschuldigungen nicht auf sich sitzen liess.

 

  dsi       26 Oktober, 2016 09:55
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