In den vergangenen Wochen und Monaten drangen immer wieder mannschaftsinterne Details aus Taktikbesprechungen des FC Barcelona via Presse an die Öffentlichkeit. Nun hat Trainer Hansi Flick den Maulwurf aus dem inneren Zirkel offenbar entlarven können.

Wie der spanische Journalist Rafael Hernández auf X schreibt, hat der Barça-Coach einen Trick angewandt, mit dem einst bereits Coleen Rooney bei der Überführung von Rebekah Vardy erfolgreich war: Er hat eine bewusst falsche Information an jenen Spieler weitergegeben, den er verdächtigt hat. Bei der Info ging es um den Torhüter, der am Dienstagabend im Pokal starten sollte. Am Morgen hiess es prompt, dass Wojciech Szczęsny den Vorzug (vor Marc-André ter Stegen) erhält. Dies wurde von mehreren spanischen Medien auch so berichtet. Damit bestätigte sich der Verdacht von Flick: Seine Falschinformation wurde weitergeleitet und er hat den Maulwurf identifiziert. Tatsächlich startete am Abend dann doch ter Stegen und nicht Szczęsny.

Eine eindeutige Information von Seiten der Katalanen, wer denn nun der Profi ist, der die Presse mit Informationen versorgt, gibt es bislang zwar nicht. Intern scheint man aber mehr zu wissen.

Ein ähnlich aufsehenerregender Fall ereignete sich 2019 auf der Insel: Informationen von einem privaten Instagram-Account von Coleen Rooney, der Ehefrau von Wayne Rooney, landeten zu jener Zeit immer wieder in der englischen Zeitung «The Sun». Rooney verdächtigte mit Rebekah Vardy (Ehefrau von Jamie Vardy) eine andere Spielerfrau, die Infos weitergereicht zu haben.

Sie streute in der Folge Fake News gezielt nur an Vardy. Tatsächlich landeten auch diese Falschinformationen bei der englischen Boulevardzeitung. Die Übeltäterin war überführt. Der Fall landete letztlich vor Gericht. Vardy musste Rooney in der Folge Berichten zufolge insgesamt rund 3 Mio. Pfund zahlen. Der Fall wurde unter dem Titel «Wagatha Christie», eine Anspielung auf WAG (Wives and Girlfriends), berühmt.

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