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Nach Juve-Aus
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Heftige Kritik an Buhmann und Angsthase Cristiano Ronaldo

Der Wechsel von Cristiano Ronaldo zu Juventus im Sommer 2018 war bei den Fans mit grossen Hoffnungen verbunden: Der Portugiese sollte den Henkelpott endlich wieder nach Turin bringen. Nach einer erneut schwachen Champions League-Kampagne ist die Kritik an CR7 in Italien heftig.

Die Medien und auch viele Juve-Fans gehen mit dem 36-jährigen Superstar, der in den beiden K.o.-Duellen gegen den FC Porto sehr blass blieb, hart ins Gericht. Insbesondere an einer Aktion in der 115. Minute, die zum letztlich entscheidenden Tor von Porto am Dienstagabend führte, manifestiert sich die Kritik an Ronaldo: Der Stürmerstar drehte sich beim Freistoss von Sergio Oliveira in der Mauer ab. Auch seine Nebenmänner Alavro Morata und Adrien Rabiot machten eine schlechte Figur: Wäre das Trio einfach stehen geblieben, wäre der Schuss geblockt worden. "Sky Italia"-Experte Fabio Capello sagt nach der Partie: "Dieser Fehler ist unverzeihlich! In meiner Zeit hat man Spieler extra für die Mauer ausgewählt. Und da konntest du keinen nehmen, der Angst vor dem Ball hat. Diese Mauer hier hat richtig Angst vor dem Ball und springt weg, dreht den Rücken ab. Das ist unverzeihlich."

Auch ManUtd-Legende Rio Ferdinand kommt zu einem klaren Verdikt: "Alle drei in der Mauer machen es falsch, drehen den Rücken ab und springen weg. Das ist ein ganzer Katalog an Fehlern."

Trainer Andrea Pirlo nimmt Ronaldo & Co. teilweise in Schutz. Seine Einschätzung ist, dass die Juve-Profis die Gefahr nicht richtig einschätzten: "Wir wählen die Spieler schon aus, die in die Mauer stehen. Das ist noch nie passiert, dass sie sich abdrehen, vielleicht dachten sie, der sei so weit weg und spürten die Gefahr nicht. Das ist ein Fehler, das passiert sonst nicht. Die Spieler dachten, das ist wohl keine gefährliche Situation und so kassieren wir ein Tor."

Die Champions League-Bilanz von Juventus seit der Ankunft von CR7 ist verheerend: Im ersten Jahr folgte das Aus im Viertelfinale, in den letzten beiden jeweils sogar im Achtelfinale.Und gescheitert sind die Italiener nicht an den europäischen Schwergewichten, sondern an den Aussenseitern Ajax, Lyon und nun Porto. Gut möglich, dass es im Sommer zum grossen Umbruch kommt. Auch ein vorzeitiger Abgang Ronaldos, der eigentlich noch bis 2022 unter Vertrag steht, ist nicht ausgeschlossen.

  psc       10 März, 2021 11:42
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