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Warum Rodriguez' Napoli-Wechsel scheiterte

Ricardo Rodriguez konnte sich im Januar über mangelndem Interesse an seiner Person nicht beklagen. Zahlreiche Klubs hatten sich um das vorübergehende Spielrecht des Verteidigers bemüht - darunter auch der SSC Neapel. Sein Agent deckt auf, warum es mit einem Wechsel unterhalb des Vesuvs nicht geklappt hatte.

Gianluca Di Domenico bestätigt, dass der SSC Neapel im Winter starkes Interesse an Ricardo Rodriguez signalisierte. "Wir waren in Gesprächen mit Napoli, aber wenn man von einem italienischen zu einem anderen italienischen Verein wechseln will, spielen verschiedene Variablen eine Rolle", sagt Rodriguez' Agent bei "calciomercato.com".

Napoli war zum Zeitpunkt der Verhandlungen allerdings auf demselben tabellarischen Niveau unterwegs wie der AC Mailand, an den Rodriguez noch bis Ende Juni 2021 gebunden ist. Letztlich legten die Lombarden ihren Veto ein, weil sie den Nati-Spieler nicht an einen direkten Konkurrenten abgeben wollten.

Priorität lag auf Napoli

Nach längerem Hin und Her erhielt die PSV Eindhoven den Zuschlag für eine halbjährige Ausleihe ohne Kaufoption. Mit den Niederländern hatte es schon Anfang Januar Gespräche gegeben, teilt Di Domenico mit. PSV-Sportdirektor John De Jong wurde dann zu verstehen gegeben, dass man erst abwarten wolle, wie sich die Situation um ein mögliches Napoli-Engagement entwickle.

Fenerbahce Istanbul hatte sich ebenfalls bemüht, PSV habe allerdings nie aufgegeben, was Rodriguez ein gutes Gefühl gegeben habe und letztlich den Unterschied ausmachte. Wie es mit dem Stadtzürcher über den Sommer hinaus in Mailand weitergeht, ist dagegen offen.

Sein Klient habe sich damals für Milan entschieden, "weil er es unbedingt wollte", sagt Di Domenico. "Er liebt die Stadt Mailand und hat auch schon sehr gute Leistungen dort gezeigt."

  aoe       28 März, 2020 15:35
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