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23-Jähriger muss vor Gericht
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Bundesanwaltschaft: Klage wegen Gewalt in Stadion

Die Bundesanwaltschaft hat erstmals eine Anklage wegen Gewalt in Sportstadien eingereicht. Die Anklage richtet sich gegen einen 23-jährigen Schweizer, welcher anlässlich des Super League Spiels des FC Luzern gegen den FC St. Gallen am 21. Februar 2016 im Inneren des Stadions mehrere Spreng- und Rauchkörper gezündet hat.

Aufgrund der Auswertung von Überwachungsbildern konnte dem Beschuldigten nachgewiesen werden, dass er Spreng- und Rauchkörper auf das Spielfeld geworfen hat. Dabei nahm er in Kauf, dass Personen zu Schaden kommen und Schäden an der Einrichtung und am Rasen entstehen, was tatsächlich auch eingetroffen ist. Eine Person, welche das Spiel im benachbarten Sektor verfolgte, wurde bei dieser Aktion nachhaltig verletzt. Während der Strafuntersuchung kam zu Tage, dass der Beschuldigte unerlaubt im Besitz einer grösseren Menge ähnlicher pyrotechnischer Gegenstände war.

Die Strafanträge wird die Bundesanwaltschaft anlässlich der Hauptverhandlung vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona stellen. Für den Beschuldigten gilt bis zum Vorliegen eines Gerichtsurteils die Unschuldsvermutung. Mit der Einreichung der Anklageschrift ist das Bundesstrafgericht für die weitere Information zuständig.

Quelle: Bundesanwaltschaft

  psc       31 März, 2017 13:49
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