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Wegen Jugendstrategie
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Marius Müller kritisiert seinen Ex-Klub FC Luzern

Goalie Marius Müller hat sich im vergangenen Sommer nach insgesamt vier Jahren beim FC Luzern in Richtung Schalke verabschiedet. Der 30-Jährige verfolgt die Entwicklung bei seinem Ex-Verein weiterhin und ist nicht wirklich glücklich darüber.

In der "Luzerner Zeitung " findet der deutsche Keeper und langjährige FCL-Leader deutliche Worte. Die Jugendstrategie, die in der Innerschweiz gefahren wird, geht seiner Meinung nach zu weitt. "Wie ich finde, vernachlässigt man dabei den Erfolg des Teams", kritisiert Müller.

Bereits als er selbst noch für den FCL spielte, ging ihm die gewählte Strategie gegen den Strich: "Ich habe gar nichts gegen Junge, aber in der vergangenen Saison wurde es in meinen Augen einfach zu viel." Zudem sei in der Kommunikation einiges schief gelaufen: "Ich hätte mir gewünscht, dass man den Umbruch besser kommuniziert. Dass man erfahrenen Spielern den Rücken stärkt, damit die jungen Spieler lernen können." Im Umgang mit arrivierten Spielern laufe aus seiner Sicht "etwas falsch".

Seinem Nachfolger Pascal Loretz stellt er derweil ein gutes Zeugnis aus: "Pasci spielt eine erste Saison, die absolut gut ist." Gleichzeitig zeigt sich Müller enttäuscht darüber, wie seine Nachfolge im vergangenen Sommer kommuniziert wurde: "Ich hatte vier Jahre für den FCL die Knochen hingehalten, den Pokal gewonnen und viele emotionale Momente wie die Relegation erlebt. Wenige Minuten nach der Bekanntgabe meines Wechsels zu Schalke kam dann bereits die Meldung, dass Pascal Loretz die Nummer eins trägt. Das macht man nicht, wie ich finde.

  psc       29 April, 2024 17:43
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