Zwei GC-Chaoten kassieren nach Angriff auf FCZ-Fans Freiheitsstrafen

Das Bezirksgericht Zürich hat zwei GC-Supporter nach einem Angriff auf FCZ-Fans verurteilt. Beide haben bedingte Freiheitsstrafen kassiert.

Vorausgegangen ist ein Angriff der Fans am Bahnhof Hardbrücke am 19. Oktober 2024. Damals hatten rund 50 GC-Fans eine S-Bahn gestürmt, in der FCZ-Supporter unterwegs waren. Sie versprühten Reizstoff und beschädigten eine Scheibe.

Verurteilt wurden nun ein 19- und ein 25-jährigen Schweizer. Sie kassierten bedingte Freiheitsstrafen von 14 beziehungsweise 21 Monaten. Sie konnten identifiziert werden. Die Freiheitsstrafen sind mit einer Probezeit von zwei Jahren belegt. Zusätzlich spricht das Gericht Bussen in Höhe von 300 Franken wegen Widerhandlung gegen das Vermummungsverbot aus.

In der Anklageschrift heisst es, dass der 25-Jährige eines der Opfer gegen den Kopf getreten und später auf dieses eingeprügelt habe, als es auf dem Boden lag. Der Angeklagte entriss dem FCZ-Fan den Schal und schmiss ihn weg. Dafür wird er wegen Nötigung verurteilt.

Der 19-Jährige habe einen bereits entkleideten FCZ-Fans mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Beide Beschuldigten werden wegen versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt. Hinzu kommen Angriff und Landfriedensbruch.

Insgesamt führte die Zürcher Staatsanwaltschaft 26 Verfahren. 14 Beschuldigte wurden mit Strafbefehlen zu Geldstrafen und Bussen verurteilt, sieben landeten vor Gericht, der Rest ist noch hängig. Die Beschuldigten stammen aus der Schweiz, Brasilien und Kroatien und sind zwischen 18 und 32 Jahre alt.