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Gegen Unbekannt
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GC reicht wegen Pyro-Skandal Strafanzeige ein

Die Grasshoppers reagieren auf die Pyro-Vorfälle vom 16. März, die zu einem Spielabbruch in Sion geführt haben, und reichen Strafanzeige gegen Unbekannt ein.

Die Partie im Wallis musste abgebrochen werden, nachdem aus dem GC-Fansektor unzählige Pyros gezündet wurden und teilweise auf dem Spielfeld landeten. Auch ein Versuch der Verantwortlichen, Spieler und Trainer, die Gemüter zu besänftigen, scheiterte. Der Unparteiische entschied sich für den Abbruch, wodurch GC wohl eine 0:3-Forfait-Niederlage kassieren und wohl weiter sanktioniert werden wird.

In einer Mitteilung halten die Grasshoppers fest, dass sie sich "in aller Form von jeglichem gesetzeswidrigen Verhalten von GC-Fans distanzieren". Der Verein hat bei den Behörden in Sion Strafanzeige einreichen lassen und wird den Behörden im Rahmen des Möglichen dabei helfen, Täter zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen. "Wir stehen zu unseren Fans, ziehen aber eine rote Linie, wenn eigene Fans die Zuschauer, die Spieler oder das Spiel gefährden", sagt Vizepräsident András Gurovits.

Darüber hinaus prüfe der Verein die Möglichkeit, Regress zu nehmen, um den ihm aus dem Spielabbruch entstandenen Schaden auf die Täter abzuwälzen. Für das anstehende Heimspiel gegen Lugano am Sonntag werden verschärfte Sicherheitsmassnahmen angekündigt. Konkret wird ein Faneingang geschlossen. Die Supporter müssen über den Eingang mit den mannshohen Drehsperren ins Stadion, um intensivere Einzeluntersuchungen durchführen zu können. Diese Massnahmen werden für einen verzögerten Einlass sorgen, es wird mehr Zeit beansprucht werden.

GC ist inzwischen in den Dialog mit Vertretern der Fanorganisationen getreten, um die Vorgänge in Sion aufzuarbeiten und über die verschärften Sicherheitsmassnahmen zu informieren.

Der Super Ligist gibt ausserdem bekannt, dass die interne Untersuchung über die in den Medien verbreiteten Vorwürfe im Juniorenbereich beendet sind. Eine Rechtsanwaltskanzlei wurde damit beauftragt, die Untersuchung abzuschliessen und die bisherigen Ergebnisse zu verifizieren. "Wir sind überzeugt, dass unsere Trainer das Vertrauen der Junioren, der Eltern und des Clubs verdienen. Sollte die Untersuchung aber ein Fehlverhalten aufdecken, würden wir umgehend die notwendigen Konsequenzen ziehen", so Vizepräsident András Gurovits.

  psc       28 März, 2019 14:29
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