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Schon viele Spieler angeboten
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Das sind die Ziele des neuen GC-Sportchefs Bernard Schuiteman

Der Niederländer Bernard Schuiteman ist von der neuen GC-Führung als Sportchef eingesetzt worden. In einem Gespräch erklärt der 46-Jährige, welche Ziele er verfolgt, was er derzeit tut und wie die Coronakrise seine Arbeit beeinflusst.

Die aktuelle Situation führt dazu, dass Schuitemann bisher nicht nach Zürich reisen kann. Stattdessen hat er die Arbeit quasi im Exil in Österreich begonnen. Im Homeoffice mangelt es ihm allerdings nicht an Arbeit, wie der Holländer gegenüber "Blick" erzählt: "Sehr viel Video-Arbeit und Telefonate. Seit bekannt wurde, dass ich neuer GC-Sportchef bin, wurden mir schon zig Spieler angeboten. Ich schaue mir alle an und filtere sie. Zudem schaue ich mir die letzten Spiele der eigenen Mannschaft an."

Barrage-Platz als kurzfristiges Ziel

Immerhin konnte sich der neue GC-Sportchef bereits mit seinem wichtigsten Angestellten, Trainer Goran Djuricin, treffen. Auch dieser weilt nämlich in Österreich. Das Ziel ist klar: Platz 2, der zur Barrage berechtigt, wird anvisiert. So wäre der Aufstieg in die Super League noch in dieser Saison möglich. "Wir haben uns überlegt, wie wir zusätzliche Reizpunkte setzen können, damit wir die Saison noch auf Platz zwei beenden. Denn: Stehen wir auf dem Barrage-Platz, ist alles möglich. Mal schauen wohin die Reise geht."

Vorderhand plant Schuiteman zweigleisig, also sowohl für die Super League wie auch Chllenge League. Dass die Zukunft des Traditionsklubs und Schweizer Rekordmeisters wieder in der höchsten Liga liegen muss und auch wieder Titel angestrebt werden, versteht sich nach dem Einstieg der chinesischen Investoren von selbst. Welche Summe Schuiteman im Sommer für Neuzugänge ausgeben kann, ist indes noch offen. Diesbezüglich steht er im Austausch mit Managing Director Jimmy Berisha, der jüngst in einem Interview allerdings erklärte, dass keine grossen Ausgaben geplant sind und man den Weg zum Erfolg auch über junge und eigene Talente finden will. Ob dem tatsächlich so sein wird, muss die Zukunft weisen.

Scouting in der Schweiz

Den Schweizer Fussball kennt Schuiteman, der in den letzten zehn Jahren als Scout unterwegs war, übrigens sehr gut. Genau diesen Markt beobachtete er nämlich im Detail, wie er ausführt: "Ich bin über den Schweizer Fussball bestens informiert, da ich in den letzten Jahren für diverse englische Vereine den zentral-europäischen Markt bearbeitet habe." So kenne er auch die grössten Schweizer Talente mit den Jahrgängen 2003 bis 2005.

Bei GC spielen zwar bereits gute Junioren, doch das Scouting will der neue GC-Sportchef unbedingt ausbauen: "Ein Klub wie GC muss auf den Fussballplätzen präsent sein. Da brauchen wir mehr Manpower. Das wurde in den letzten Jahren vernachlässigt, das war für mich auch ein Grund, weshalb GC erfolgloser wurde."

  psc       16 April, 2020 14:46
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