Nächster Zankapfel: Kantone wollen personalisierte Tickets einführen

Der Zwist zwischen den kantonalen Behörden und den Fussballklubs sowie der Swiss Football  League weitet sich aus: Nun soll auch die Einführung personalisierter Tickets ermöglicht werden.

Dies wurde am Freitag auf der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren beschlossen. Personalisierte Tickets seinen ein wichtiges zusätzliches Instrument bei der Verfolgung von Einzeltätern, heisst es in einer Mitteilung. Genau diese Wirksamkeit zweifeln allerdings sowohl die Profiklubs wie auch die SFL stark an, weshalb sie das Instrument als nutzlos ablehnen.

Um die nicht freiwillige Einführung von personalisierten Tickets bei Sportveranstaltungen einzuführen ist allerdings eine Revision des Hooligan-Konkordats notwendig. Die KKJPD hat den Auftrag erteilt, einen entsprechenden Vorschlag auszuarbeiten.

Letztlich werden die Bewilligungsbehörden über die tatsächliche Einführung entscheiden. Dies auf Basis des möglicherweise revidierten Konkordats.

Update: Die Swiss Football League hat in einem Statement auf die Ankündigung reagiert. Darin heisst es, dass personalisierte Tickets abgelehnt werden. Sie seien nicht wirksam, da es insbesondere in den Stadien sehr wenige Gewaltvorfälle gebe. Zudem würden sie einen hohen technischen und bürokratischen Aufwand verursachen und zu langen Wartezeiten führen.

ℹ️ Stellungnahme der SFL: https://t.co/gyY2GAKeKR
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ℹ️ Prise de position de la SFL: https://t.co/p7jfhDairi pic.twitter.com/9cyrcwoAxE

— Swiss Football League (@News_SFL) April 12, 2024