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Wegen erzwungenem Aus
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Stéphane Henchoz attackiert Xamax-Präsident Binggeli

Am Dienstag hat Neuchâtel Xamax mit Joël Magnin seinen Trainer für die kommende Saison verkündet. Stéphane Henchoz hatte gar nie Chancen auf das Amt - was ihn sichtlich enttäuscht und ärgert.

Im "Blick" gibt der frühere Nati-Verteidiger ein bemerkenswertes Interview und attackiert Xamax-Präsident Christian Binggeli frontal. Vor allem die Art und Weise, wie der im Sommer durchgeführte Trainerwechsel vollzogen und letztlich auch kommuniziert wurde, ist Henchoz ein Dorn im Auge.

"Er (Binggeli, Anm. d. Red.) hat mich vor vollendete Tatsachen gestellt. Es war alles schon entschieden, als er mit mir sprach. Dass er neue Strukturen möchte, dass er einen neuen Trainer will. Ich fühlte mich hintergangen", sagt der noch amtierende Xamax-Trainer, der erst seit Anfang Februar im Amt ist und die Mannschaft seither leistungstechnisch stabilisieren konnte.

Dass Henchoz nicht zum "neuen" Konzept passe, das wieder vermehrt den Einbau von eigenen Talenten vorsieht, dementiert dieser vehement: "Wir haben in den letzten Jahren mit zahlreichen Jungen gearbeitet und diese weitergebracht: Cédric Zesiger zum Beispiel, der nun bei GC ist. Pedro Texeira, der zu YB ging, Charles Pickel, der wieder zu uns zurückgekommen ist oder zuletzt Afimico Pululu. Alles Burschen zwischen 20 und 21 Jahren."

Um Geld sei es in Gesprächen keineswegs gegangen. Trotz der bitteren Nachricht habe er nie daran gedacht, den Bettel sofort hinzuschmeissen. Dies entspreche nicht seinem Charakter. Auf die Frage, ob er bei Xamax in der kommenden Saison in einer anderen Funktion weitermachen könnte, kennt Henchoz indes nur eine Antwort: "Auf keinen Fall!"

  psc       26 März, 2019 16:36
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