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Noch 2 Hürden
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Der Videobeweis kommt auch in der Super League

Die Würfel sind gefallen: Die Swiss Football League will den Videobeweis ab der kommenden Saison in der Super League einführen!

Wie die Liga mitteilt, haben die SFL, der Schweizerische Fussballverband (SFV) und das Ressort Spitzenschiedsrichter das Ziel, den Video-Beweis ab der kommenden Saison 2019/20 in der Raiffeisen Super League einzuführen. Dies obwohl hohe Hürden überwunden werden müssen, damit die Vorgaben des International Football Association Boards (IFAB) erfüllt werden.

Zustimmung der Klubs fehlt noch

Noch geregelt werden muss insbesondere die definitive Finanzierung. Die Gespräche zwischen SFL und SFV sind im Gange. Zudem müssen die Klubs der Einführung des VAR zustimmen. Die Abstimmung findet anlässlich der GV vom 23. November statt.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe hat in den letzten Monaten diverse Organisationsfragen geklärt. Dabei sollen im Bereich der Schiedsrichterausbildung und auch bei der technischen und organisatorischen Planung der Test- und Implementierungsphase ein eigener Projektleiter eingesetzt werden.

Hellmut Krug wird Projektleiter

Der ehemalige deutsche Spitzenschiedsrichter Hellmut Krug wird die Ausbildung der aktuellen SFL-Schiedsrichtern zu Video-Schiedsrichtern planen und durchführen. Ein Entscheid, der durchaus Brisanz birgt: Der 62-Jährige wurde nämlich in der Bundesliga als Projektleiter nach wenigen Monaten abgesetzt, weil er aktiv in Entscheidungen der Videoassistenten eingegriffen hat. Dies kann er sich diesmal ganz sicher nicht mehr leisten.

Gesucht wird  noch ein "VAR Operations Room", der als Schaltzentrale für die Entscheide fungiert. In den kommenden Monaten werden nun Test- und Schulungsmodule geplant. Im Schiedsrichter-Trainingscamp im Januar auf Gran Canaria sollen dann diverse Praxisübungen auf dem Spielfeld folgen. Dann wird sich auch zeigen, ob eine Einführung bereits im Hinblick auf die kommende Saison möglich und realisitsch ist.

  psc       3 Oktober, 2018 16:32
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