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Trennung von Wicky im Guten
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YB-Sportchef Steve von Bergen: "Wir haben unsere DNA verloren"

YB-Sportchef Steve von Bergen blickt auf ein bewegtes Jahr der Berner zurück, das doch noch ein Happy End finden könnte. Nicht alles war und ist aber eitel Sonnenschein.

Alleine der Rauswurf von Trainer Raphal Wicky spricht diesbezüglich Bände. Auch aus Sicht von Bergens ist in der aktuellen Spielzeit nicht alles nach Plan verlaufen. Wie er im klubeigenen YB-Podcast erzählt, spielte dabei auch die extrem erfolgreiche vergangene Saison durchaus eine Rolle: "Nach der letzten Saison waren die Erwartungen sehr hoch. Wir haben beide Titel geholt, das war ein unglaubliches Jahr."

Mit der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League-Gruppenphase begann auch diese Spielzeit sehr gut. Dann aber begannen die Probleme. "Im Lauf des Jahres haben wir ein bisschen unsere DNA verloren. Wir hatten eine schwierige Zeit mit dem Cup-Aus", sagt von Bergen.

Kulminiert ist die Krise in der Entlassung von Wicky Anfang März. Mit der YB-DNA verbindet von Bergen "Power", schliesslich wolle der Ligakröse immer auch "für Spektakel sorgen." Dies habe man unter Wicky ein wenig verloren. Dennoch sei die Trennung im Guten erfolgt, wie er versichert: "Am Schluss waren die Ideen vielleicht nicht mehr dieselben. Wir haben versucht, Lösungen zu finden, leider ist uns das nicht gelungen. Wir konnten aber ganz offen darüber reden."

Zurzeit läuft die Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison. Patrick Rahmen von Ligakonkurrent FC Winterthur gilt inzwischen als absoluter Kronfavorit. Von Bergen sagt zum Anforderungsprofil: "Wir wollen uns spielerisch verbessern. Wir suchen jemanden, sich vorstellen kann, mit diesen YB-Werten zu spielen."

  psc       10 Mai, 2024 11:03
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