Die grössten Spiele der Champions League
Die UEFA-Champions League ist die Königsklasse des europäischen Klubfussballs. Wenn hier jedes Jahr die besten Mannschaften Europas aufeinanderprallen, stehen die Fans Kopf. Zumeist endet das Turnier mit dem Sieg eines Favoriten, doch der Weg zum Triumph ist alles andere als einfach.
Rekordsieger ist Real Madrid
Dominiert wird die UEFA-Champions League seit Jahren von Real Madrid. Das „Weisse Ballett“ hat sich seinen Ruf sorgsam erarbeitet. So haben die Madrilenen in den vergangenen zehn Jahren nicht weniger als fünf Siege vorzuweisen und gelten auch in diesem Jahr zum Kreis der Mitfavoriten.
Wirft man einen Blick auf die Mannschaften aus deutschsprachigen Ländern, dann zeigt sich, dass lediglich der FC Bayern München zum Kreis der besten Teams gehört. Zweimal konnten die Münchner den Pokal in den vergangenen elf Jahren in die Höhe stemmen, viel zu wenig, wenn es nach dem eigenen Anspruch geht.
Der Aufstieg des Fussballs zu einem zentralen Bestandteil der internationalen Unterhaltungsindustrie ist auch auf den Siegeszug der Sportwetten in Europa zurückzuführen. Die Branche sponsert und profitiert gleichermassen vom Fussball-Boom. Als Bestandteil des breiten Portfolios von Anbietern ist die Branche jedoch nicht in jedem Land gleichermassen zugänglich.
In Deutschland wurden sie mit dem neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrag legalisiert. In Österreich gelten sie als Geschicklichkeitsspiel und sind nicht von den Glücksspielgesetzen erfasst. Doch in der Schweiz ist die Situation allerdings vollkommen konträr und deutlich eingeschränkt. Das gilt auch für die Online-Casinos selbst. Wer hier das Beste finden möchte, hat zumindest eine breite Auswahl vor sich.
Die folgenden Spiele haben nicht nur den Fans, sondern auch den Buchmachern den Angstschweiss auf die Stirn gezaubert. Schliesslich gelten diese bis heute als die besten der Champions League.
Finale 2005: AC Milan gegen FC Liverpool
Die Reds aus Liverpool gelten nicht erst seit dem Engagement von Jürgen Klopp als Klub, der magische Nächte möglich macht. Die legendärste davon fand im Finale der UEFA-Champions League 2005 statt. Wie so oft in den nächsten Jahren erlebten die Anhänger des FC Liverpool eine Wiederauferstehung, die in die Fussballgeschichte einging.
Alles begann mit einem Schock für die Engländer. Der AC Milan ging bereits nach 50 Sekunden in Führung und baute diese kurz vor der Halbzeit mit einem Doppelschlag auf 3:0 aus. Die Fans aus Liverpool, sahen bereits alle Felle davonschwimmen, doch es sollte anders kommen. Der FC Liverpool kam wie ausgewechselt aus der Kabine und schoss innerhalb von nur sechs Minuten drei Tore.
Damit retteten sich die Engländer ins Elfmeterschiessen, das sie mit 4:3 für sich entscheiden konnten. Schütze des vorentscheidenden Treffers zum 3:3 war Xabi Alonso. Der Spanier sorgt derzeit gerade als Trainer in Deutschland für Furore und steht kurz davor, eine Zeitenwende einzuleiten. Wenn nichts Entscheidendes mehr passiert, wird sein Team von Bayer Leverkusen den deutschen Serienmeister FC Bayern München nach elf Meistertiteln in Folge ablösen.
Finale 2012: FC Bayern München gegen FC Chelsea
Die Champions-League-Saison verlief damals für den regierenden deutschen Meister vollständig nach Wunsch. Als klar wurde, dass das Finale der Königsklasse auch noch in München ausgetragen wird, rief der Klub das sogenannte „Finale dahoam“ aus. Ganz München erstrahlte in hellem Glanz; alles, was noch fehlte, war der Sieg.
Doch dieser galt als Formsache, schliesslich sollte er nicht die geplanten Feierlichkeiten im eigenen Stadion trüben. Doch auch dieses Mal spielte das Schicksal nicht mit. Obwohl der FC Chelsea ersatzgeschwächt antreten musste, stemmte er sich lange Zeit gegen die von allen erwartete Niederlage. Doch in der 83. Minute erlöste Thomas Müller seinen Verein und schoss das 1:0. Der Traum vom Champion-League-Sieg währte allerdings nur fünf Minuten. Dann erzielte Superstar Didier Drogba zwei Minuten vor Schluss den Ausgleich. Das folgende Elfmeterschiessen gewinnt der FC Chelsea zum Entsetzen der deutschen Fans klar und stürzte damit den FC Bayern München in ein Tal der Tränen.
Doch das war nicht das einzige Trauma, das Deutschlands Rekordmeister in der UEFA-Champions League erleiden musste. 13 Jahre zuvor erlebte der FC Bayern München eine ähnliche Niederlage, die man durch das „Finale dahoam“ eigentlich vergessen machen wollte.
Finale 1999: Manchester United gegen FC Bayern München
Im Fussball ist alles möglich, das musste der FC Bayern München schon 1999 am eigenen Leib hautnah miterleben. Auch damals sah alles danach aus, dass niemand mehr dem Verein den Sieg in der UEFA-Champions League nehmen würde können. Schauplatz des Dramas war das Stadion des FC Barcelona, Camp Nou.
Dieses Mal schienen die Deutschen bereits früh eine Entscheidung herbeiführen zu wollen. Die Münchner gingen bereits in der 6. Minute durch ein Tor von Mario Basler in Führung. Doch im weiteren Spielverlauf verabsäumten sie es, ihre Führung auszubauen. Dies sollte sich gegen Ende der Begegnung auf einzigartige Weise rächen.
Das Spiel war bereits fast zu Ende, die Nachspielzeit in Barcelona hatte begonnen. Manchester City, unter der Führung von David Beckham, konnte bis dahin wenig überzeugen, doch für den Sieg in diesem legendären Spiel reichten lediglich zwei starke Minuten aus. In der ersten Minute der Nachspielzeit schoss Terry Sheringham den Ausgleich für Manchester United. Zwei Minuten später trat David Beckham zum Eckball an und legte ideal für Ole Gunnar Solskjær auf, der den Siegestreffer für Manchester United erzielte. Noch bevor die fassungslosen Zuschauer erfasst hatten, was vor ihren Augen gerade vorgefallen war, pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und schickte die niedergeschlagenen Deutschen nach Hause.
Die Hoffnung lebt weiter
Diese Spiele der UEFA-Champions League haben Fussballgeschichte geschrieben. Wer sie selbst erlebt hat, spricht noch heute davon. Sie sind der Beweis, dass Fussball-Wunder immer wieder stattfinden können und dienen Aussenseitern als Nachweis, dass am Spielfeld alles passieren kann.
