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Heftige Kritik
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Jürgen Klinsmann rechnet mit der Hertha ab

Jürgen Klinsmann attackiert in einem ausführlichen Protokoll über seine Zeit als Hertha-Trainer die Klubverantwortlichen und insbesondere Geschäftsführer Michael Preetz.

Die "Sport Bild" hat das Dokument am Mittwoch abgedruckt. Darin werden heftige Vorwürfe von Klinsmann gegen die Hertha-Führung laut. "Die Geschäftsleitung muss sofort komplett ausgetauscht werden", forderte Klinsmann. Im Verein habe es "jahrelange katastrophale Versäumnisse von Michael Preetz in allen Bereichen, die mit Leistungssport zusammenhängen", gegeben, so der 55-Jährige.

Das Management von Klinsmann hat die Echtheit des Dokuments gegenüber dem "SID" bestätigt, kennt allerdings die Hintergründe nicht, wie dieses an die "Sport Bild" und letztlich die Öffentlichkeit geriet.

Klinsmann verriet auch, dass er in seiner Funktion als Aufsichtsrat zunächst Ralf Rangnick als Trainer engagieren wollte. Dieser lehnte allerdings ab. Der frühere Bundestrainer willigte schliesslich selber als Coach ein, trat von diesem Posten aber am 11. Februar zurück.

Die Hertha wollte sich zu den happigen Vorwürfen zunächst nicht äussern. In einem Statement schrieb der Klub zunächst: "Abgesehen davon, dass nahezu sämtliche darin enthaltenen Vorwürfe und Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen, ist uns auch im Interesse von Jürgen Klinsmann daran gelegen, diese Personalie zu einem würdigen Ende zu bringen. Deshalb werden wir uns als Verein auch nicht an einer derartigen öffentlichen Kontroverse beteiligen."

  psc       26 Februar, 2020 11:16
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