Xhaka über Beinahe-Transfer zu Hertha: "Ich war ready to go"

Dass Granit Xhaka im Januar 2020 fast bei Hertha BSC gelandet wäre, ist bekannt. Nun erinnert sich der Schweizer Nati-Star noch einmal zurück.

In diesem Sommer kehrte Granit Xhaka in die Bundesliga zurück, um bei Bayer Leverkusen zu unterschreiben. Dabei stand der Mittelfeldspieler bereits vor dreieinhalb Jahren vor einer Rückkehr nach Deutschland. Als Xhaka im Oktober 2019 von den eigenen Fans beim FC Arsenal ausgepfiffen wurde, stand er kurz vor einem Wechsel zu Hertha BSC. Nach der Partie gegen Crystal Palace kam der Schweizer Nati-Star nach Hause und sei "fest entschlossen" gewesen, "dieses Trikot nie wieder zu tragen", berichtet der Leverkusener Neuzugang in einem Interview mit dem "Werkself-Jahrbuch".

"Das hat mir echt weh getan, und es war in diesem Moment für mich völlig unmöglich, noch einmal für Arsenal und die Fans, die mich aus meiner Sicht grundlos so ausgepfiffen hatten, zu spielen", so Xhaka. Die Gründe für die Pfiffe kenne er bis heute nicht. Selbst sein Vater habe ihm deswegen zu einem Vereinswechsel geraten. "Bei Arsenal war es nach dem Eklat aber so, dass mein Papa zum ersten Mal zu mir gesagt hat: 'Es ist vorbei. Wir müssen gehen.'" Er hatte bereits seine Koffer gepackt. "Ich war einig mit Hertha BSC. Ich war ready to go", so Xhaka.

Der neue Arsenal-Trainer Mikel Arteta habe ihn letztlich vom Abgang abgehalten. "Ich weiss nicht wie, aber er hat mich dann so überzeugt, dass ich das erste Mal in meinem Leben eine Entscheidung ohne meine Eltern getroffen habe", erinnert sich Xhaka, der danach bei Arsenal Publikumsliebling wurde und sich im Mai emotionale von den Anhängern verabschiedete: "Solch einen Turnaround mit den Fans gab es im englischen Fussball vielleicht noch nie."