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Nach schwachem Saisonstart
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Weinzierl: "Embolo muss sich zerreissen"

Breel Embolo ist schwach in die Bundesliga gestartet, genau wie der Rest des FC Schalke 04. Nach der Niederlage wurden Stimmen laut, die Trainer Markus Weinzierl kritisierten, den teuersten Transfer nicht von Anfang an aufzustellen. Nun nimmt Weinzierl im Interview mit der "WAZ" zu dieser Kritik Stellung.

"Bei so vielen Veränderungen in einer Mannschaft gilt die Trainingsleistung. Ich habe Di Santo auf der rechten Seite spielen lassen, weil er engagierter und besser trainiert hat. Franco ist vor allem ein zentraler Stürmer, der aber auch in der Vorbereitung schon rechts gespielt hat. Er hat die Schnelligkeit und die Laufstärke, um dort spielen zu können." Di Santo wirkte aber nicht wie erwartet am Spielgeschehen mit. Weinzierl nahm ihn zur Pause runter und brachte Embolo ins Spiel.

Der Grund für die Erwartung, Embolo hätte gleich einen Stammplatz, sieht Weinzierl im Transfer von Leroy Sané. Doch der Schweizer Stürmer sei kein direkter Ersatz für Sané und deshalb auch nicht an die rechte Aussenbahn gebunden: "Alle müssen sich jetzt in den Dienst der Mannschaft stellen und ihre Qualitäten abrufen, egal auf welcher Position. Embolo ist für mich nicht der Eins-zu-Eins-Ersatz für Leroy Sané. (...) Er ist ein Spieler fürs Zentrum, der auch auf dem Flügel spielen kann. In Frankfurt war der Gedanke vor dem Anpfiff, dass Embolo das Spiel entscheiden kann, wenn er auf seiner Position eingewechselt wird."

Dazu kommt, dass die Vorbereitung Embolos zwar zufriedenstellend verlief, der Basler aber nicht wie eine Bombe auf Schalke einschlug: "Wenn Embolo eine überragende Vorbereitung gespielt hätte, hätte es keine Diskussionen gegeben. Embolo ist ein guter Transfer, wir sind von ihm überzeugt. Ich finde, dass er sein Potenzial andeutet, aber er muss sich noch an die Bundesliga gewöhnen und sich für die Mannschaft zerreissen."

  dsi       7 September, 2016 09:17
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