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"War nie meine Absicht"
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Rumänischer Schiri-Assistent wehrt sich gegen Rassismusvorwurf

Bei der Champions League-Partie zwischen  PSG und Istanbul Basaksehir kam es am Dienstagabend zu einem Eklat: Schiedsrichter-Assistent Sebastian Coltescu soll Basaksehirs dunkelhäutigen Co-Trainer Pierre Webo rassistisch beleidigt haben, woraufhin die Spieler beider Teams aus Protest das Spielfeld verliessen. Der Beschuldigte wehrt sich allerdings.

Der Rumäne betont, dass die Anschuldigungen nicht zutreffen. "Meine Absicht war niemals Rassismus. In einer solchen Umgebung können Menschen ihre Gefühle manchmal nicht richtig ausdrücken und können missverstanden werden. Ich entschuldige mich im Namen der UEFA Champions League", twittert er. Coltescu wollte den Hauptschiedsrichter nach Vorfällen an der Seitenlinie darauf hinweisen, dass er Webo mit einer Roten Karte von der Ersatzbank verbannen sollten. Dabei benutzte er das rumänische Wort "negru", was "schwarz" bedeutet. Webo hörte "negro" heraus und fühlte sich rassistisch beschimpft. Aus Solidarität mit ihm brachen die Spieler beider Teams die Partie ab.

Inzwischen hat die UEFA das Spiel neu angesetzt: Am Mittwochabend geht es um 18:55 Uhr unter der Leitung eines neuen Schiedsrichtergespanns weiter. Die restliche Spielzeit wird nachgeholt. Mit einem Sieg kann PSG den Gruppensieg vor RB Leipzig sichern. Basaksehir ist als Gruppenletzter bereits ausgeschieden.

  psc       9 Dezember, 2020 12:06
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