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Aber kein Wiederholungsspiel
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DFB annulliert Platzverweis & Sperre gegen Nils Petersen

Das DFB-Bundesgericht annulliert den Platzverweis gegen Nils Petersen, den dieser am vergangenen Wochenende bei der 0:2-Niederlage gegen Schalke 04 kassiert hat.

Nils Petersen hatte gegen ein Urteil des DFB-Sportgerichts Rekurs eingelegt. Dieses hatte die Gelb-Rote Karte am Mittwoch bestätigt. Mit seinem Einspruch war der Angreifer nun erfolgreich.

Grund für die Annullierung des Platzverweises ist nach Argumentation des Gerichts, dass die erste Gelbe Karte keine Wirkung erlangte. Achim Späth, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts, erklärt die Entscheidung: "Die erste Gelbe Karte gegen Nils Petersen in der 64. Minute wurde nicht ordnungsgemäss erteilt. Daher hat sie mangels Kundgabe auch keine Wirkung erlangt."

Späth führt aus: "Die Gelbe Karte wurde in seinem Rücken gezeigt. Es ist nach Ansicht des Bundesgerichts unstrittig, dass der Schiedsrichter den Spieler ordnungsgemäss verwarnen wollte, Nils Petersen dies aber nicht wahrgenommen hat. Damit wurde die Gelbe Karte nicht rechtswirksam. Eine solche ,stille Verwarnung´ kann keine Grundlage für einen späteren Platzverweis sein."

Freiburg spielte somit während 24 Minuten zu Unrecht in Unterzahl. Dennoch wird es kein Wiederholungsspiel geben. Freiburg hätte laut Reglement innerhalb von zwei Tagen Rekurs gegen die Wertung einlegen müssen. Die Frist ist längst abgelaufen. Das Urteil ist rechtskräftig, immerhin wird Nils Petersen nicht gesperrt und kann somit am Samstag beim Heimspiel gegen Wolfsburg auflaufen.

  psc       6 April, 2018 16:37
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