TV-Reporter verärgert Klopp

Nach der bitteren 1:3-Pleite des FC Liverpool gegen Sevilla hatte Reds-Coach Jürgen Klopp nach Spielschluss die undankbare Aufgabe, die Fragen der Journalisten zu beantworten. Auch bei "SRF" trabte der 48-Jährige an und bewältigte seine Aufgabe wie immer souverän.

Als ihn "SRF"-Mann Lukas Studer dann mit der saloppen Frage "Wie sagt man eigentlich in ihrem Fall? Kopf hoch oder Klopp hoch?" verabschiedete, verstand Klopp keinen Spass mehr. "Sehen Sie, ich habe die Probleme, sie offensichtlich nicht. Weil Sie können schon wieder Scherze machen, davon bin ich noch weit entfernt", kommentierte er mit ernster Miene und machte sich von dannen.

Die unangebrachte Formulierung hat inzwischen ein grosses mediales Echo ausgelöst. Studer muss viel Kritik einstecken, auch in den sozialen Medien.

Gegenüber "Blick" hat sich der TV-Mann inzwischen geäussert und einen Fehler eingestanden: "Diesmal habe ich aber den total falschen Moment erwischt. Ich war schlicht zu wenig sensibel. Dabei wollte ich Klopp nach dem verlorenen Final doch aufmuntern. Das stinkt mir."

Studer führt aus, dass der Spruch "Klopp hoch" spontan entstanden sei: "Der Schuss ging aber total nach hinten los und es tut mir im Nachhinein leid. Ich würde einen solchen Spruch nicht mehr machen und mehr Empathie zeigen. Der Spruch hat gewaltige Reaktionen ausgelöst." Dennoch glaubt er nicht, dass nun Klopp sauer auf ihn ist, zumal sich die beiden schon seit Jahren kennen.