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Wegen Transfer zu den Katalanen
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Neymar muss in Barcelona vor Gericht: Es droht eine Gefängnisstrafe

Für Superstar Neymar könnte es knüppeldick kommen. Wegen Unregelmässigkeit seines Transfers zum FC Barcelona im Jahr 2013 muss der 30-Jährige in der katalanischen Metropole vor Gericht.

Wie spanische Medien berichten, soll der Prozess zwischen dem 17. und 31. Oktober stattfinden - rund einen Monat vor der WM in Katar. Verhandelt wird er vor dem Landgericht in Barcelona. Es geht um Korruption und Betrug. Das Strafverfahren wurde bereits im Jahr 2017 eröffnet, nachdem der brasilianische Investitionsfonds DIS eine Klage eingereicht hatte.

Der DIS behauptet, dass er 2013 40 Prozent der Rechte am Spieler besass. Er fühlt sich von Neymar und dessen Familie und auch von den damaligen Barça-Verantwortlichen betrogen. Dies weil Barça zunächst angegeben hatte, 57,1 Mio. Euro Ablöse für den Stürmerstar gezahlt zu haben. Später räumte der Verein ein, dass der Torjäger tatsächlich 86,2 Mio. Euro gekostet hat. Der Fonds behauptet, dass er lediglich 40 Prozent der ursprünglich verkündeten Ablöse erhalten habe. Dies waren 17,1 Mio. Euro.

Die spanische Staatsanwaltschaft soll für Neymar eine zweijährige Haftstrafe und eine Geldstrafe in Höhe von 10 Mio. Euro fordern. Der DIS will insgesamt eine Entschädigung in Höhe von 150 Mio. Euro und fordert für Neymar gar eine fünfjährige Gefängnisstrafe und ein ebenso langes Fussballverbot.

Neben Neymar sind beim Prozess auch dessen Eltern, sowie die Ex-Barça-Präsidenten Sandro Rosell (58) und Josep Maria Bartomeu (59) angeklagt.

  psc       27 Juli, 2022 15:10
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