Schär zieht nach turbulentem Start eine positive Bilanz

Gleich in seinem ersten La Liga-Spiel legte sich Fabian Schär mit Real-Abwehrboss Sergio Ramos an. Einen Tag nach der Partie blickt er zurück.

Vor allem die 53. Minute bei der 0:3-Niederlage von Schärs neuem Verein Deportivo La Coruna gegen Real Madrid bleibt hängen. Während einer Rudelbildung provoziert der Schweizer Nationalspieler Sergio Ramos und berührt ihn mit dem Kopf an der Stirn. Das lässt sich der Real-Verteidiger nicht gefallen, fasst Schär ins Gesicht - und sieht dann "nur" Gelb.

Die umstrittene Aktion im Video:

Der 25-jährige Ostschweizer sieht die Sache relativ gelassen, wie er "Blick" und "20 Minuten" verrät. "Ich provoziere ihn ja auch ein bisschen, aber klar, er schlägt mich und hätte dafür Rot sehen müssen. Aber es ist alles halb so schlimm, so ist Fussball. Das passiert."

Schär hat mit seiner Aktion wohl ungewollt dafür gesorgt, dass er in Spanien rasch Bekanntheit erlangt hat. "Ich glaube, bei unseren Fans ist das ganz gut angekommen. Bei den Real-Fans wohl nicht so", bilanziert er bei "20 Minuten".

Persönlich ist der Innenverteidiger mit seiner Leistung gegen die vermeintlich beste Mannschaft der Welt trotz der Niederlage zufrieden: "Es war eine solide Leistung. Ich kann mehr, dass weiss ich auch, aber bin erst einmal froh, wieder neunzig Minuten in einem Pflichtspiel durchgespielt zu haben. Und es hat unglaublich Spass gemacht. Ich muss nun den Rhythmus finden. Ich glaube aber, dass es von Spiel zu Spiel besser geht."