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"Ich war der einzige mit Charakter"
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Boëtius tritt gegen den FC Basel nach

Jean-Paul Boëtius wäscht nach seinem Wechsel vom FC Basel nach Belgien schmutzige Wäsche mit seinem Ex-Klub.

Im Gespräch mit "Voetbal International" nimmt der 22-jährige Flügelspieler des KRC Genk kein Blatt vor den Mund und kritisiert seine ehemaligen Teamkollegen genauso wie Trainer Urs Fischer. "Ich war der einzige mit ein bisschen Charakter. Wenn ich mit etwas nicht einverstanden war, habe ich es gesagt. Aber das ist man sich in Basel nicht gewohnt. Auch Urs Fischer nicht", wird er zitiert.

An sein erstes Jahr bei den Bebbi hat der Tempodribbler noch gute Erinnerungen. Insgesamt kann er aber kein positives Fazit ziehen: "Wenn man nur die Statistik anschaut, war Basel ein Fehler. Das erste Jahr lief noch gut. Meine Teamkollegen waren begeistert. Wenn jemand wie Walter Samuel sagt, dass man Qualität hat, dann schätzt man das."

Ein Grund für das Scheitern sieht Boëtius in der Tatsache, dass er mit seiner Mentalität nicht in die Schweiz passt: "Ich habe wohl als Person nicht in die Schweiz gepasst. Die Schweizer sind von Natur aus keine Schwätzer. Sie sind eher Menschen, die Befehle befolgen. Besser gesagt: Ja-Sager. Da bin ich doch viel holländischer. Wenn ich etwas wissen wollte, fragte ich. Vielleicht hat das meiner Beziehung mit dem Trainer nicht geholfen."

Brisant: Boëtius ist vorerst lediglich ausgelihen und besitzt beim FCB noch einen Vertrag bis 2019. Eine Rückkehr nach Basel im kommenden Sommer scheint angesichts dieser Aussagen aber sehr unwahrscheinlich.

  psc       10 Februar, 2017 16:10
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