7:1 - YB demontiert den FC Basel im Stade de Suisse

Von einem Spitzenspiel kann bei der Partie zwischen YB und dem FC Basel nicht die Rede sein: Die Berner führen die Gäste im eigenen Stadion regelrecht vor und gewinnen sage und schreibe 7:1.

Nur in der Startphase können die Gäste einigermassen mithalten. Zwei Standards in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit sorgen aber für einen bereits komfortablen 2:0-Vorsprung des Heimteams.

Im zweiten Umgang setzen die Berner dann zur grossen Gala an und nutzen ihre spielerische Klasse gnadenlos aus. Bis zur 70. Minute treffen Guillaume Hoarau, Ali Camara und Michael Aebischer zur 5:0-Führung. Mit einem der ganz seltenen Angriffe der Bebbi gelingt Ricky van Wolfswinkel eine Viertelstunde vor Schluss ein Goal für den FCB, den Schlusspunkt setzen aber Leonardo Bertone und Roger Assalé, die zwei weitere Berner Treffer zum Schlussstand erzielen.

Ein derart grosser Leistungsunterschied zwischen dem Dominator des Schweizer Fussballs der letzten 15 Jahre und den Young Boys, die das Diktat vor rund einer Saison übernahmen, war dann trotz klarer Favoritenlage doch nicht ganz zu erwarten.

Für den FCB ist es sogar die höchste Liganiederlage seit über 40 Jahren. Ob und wenn ja, welche Massnahmen die Bebbi aus diesem Spiel ziehen, wird sich weisen müssen. Den Trainer hat man in dieser Saison bereits ausgewechselt. In den letzten Wochen hat sich die Kritik immer stärker an Sportchef Marco Streller und die Transferpolitik der Basler Klubführung, die das Ruder vor einem Jahr übernahm, gerichtet.

In den weiteren Super League-Spielen des Sonntags landet der FC Zürich einen 1:0-Heimsieg gegen Luzern. Der FC Lugano kämpft sich in St. Gallen nach einem 0:2 zurück und schafft noch das 2:2-Remis.