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Nach Ausschreitungen
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YB reagiert gehässig auf die Sperrung des Heimsektors gegen GC

Nachdem einige YB-Ultras am vergangenen Samstag rund um das Spiel bei den Grasshoppers für Ausschreitungen gesorgt haben, gibt es nun Konsequenzen: Der Heimsektor beim nächsten Heimspiel der Young Boys gegen GC wird gesperrt. Der Klub reagiert mit Unverständnis.

Berichten zufolge wüteten die YB-Ultras massiv und haben unter anderem für Sachbeschädigungen in Bussen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) gesorgt. Ein Busfahrer sei sogar mit dem Tod bedroht werden. Auch Sicherheitskräfte wurden angeblich bedroht und teilweise mit Gegenständen attackiert.

Die Behörden reagieren auf das Fehlverhalten: Konkret wird der YB-Heimsektor für die Partie gegen GC vom 20. Januar 2024 gesperrt, wie die zuständige Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) mitteilt. "Die massiven Sachbeschädigungen, die Drohungen gegen Behördenmitarbeitende sowie Sicherheitskräfte und die weiteren Gewaltvorfälle eines Teils der YB-Fans sind inakzeptabel und ziehen deshalb direkte negative Folgen für die Anhängerschaft von YB nach sich", heisst es in einem Statement.

Die Young Boys reagieren mit Unverständnis auf diese Massnahmen. Der Verein betont, dass er sich "in aller Form von aggressivem Verhalten, Zerstörung und Sachbeschädigung" distanziere. Dennoch sei die nun auferlegte Strafe nicht richtig. Am Dienstag habe ein Austausch mit den Behörden stattgefunden, bei dem der Verein seine Sichtweise und Empfehlungen einbringen konnte. Den Aussagen wurde aus YB-Sicht jedoch "kein Gehör geschenkt". Der Klub schreibt, dass bei "der nun beschlossenen Kollektivstrafe mehrere Tausend Fans für das inakzeptable Verhalten einiger weniger Individuen bestraft würden." Dies sei nicht zielführend: " Unserer Meinung nach muss die volle Konzentration auf der Täterermittlung und Täterbestrafung liegen. Wir erwarten, dass es den Behörden gelingt, die Täterschaft zur Rechenschaft zu ziehen. YB wird wie immer alles daran setzen, die entsprechenden Stellen bei den Ermittlungen zu unterstützen."

  psc       3 Oktober, 2023 16:30
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