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Rekik & N'Diaye betroffen
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Gesuch abgelehnt: Servette kann 2 Winter-Neuzugänge nicht registrieren

Der Worst Case für Servette ist eingetroffen: Zwei der im Winter verpflichteten Spieler können für den Ligabetrieb und den Schweizer Cup bis im Sommer nicht aufgestellt werden.

Die Genfer haben es versäumt, ihre Kontingentsliste rechtzeitig nach den Transfers Mitte Februar zu aktualisieren. Die Abgänge Boubacar Fofana, Chris Bedia und Ronny Rodelin hätten gestrichen und durch die Neuzugänge Takuma Nishimura, Bassirou N'Diaye und Omar Rekik ersetzt werden. Bis zum 15. Februar blieb dafür Zeit. Die Genfer haben aber nicht rechtzeitig reagiert und können zumindest zwei der drei Neuzugänge nun nicht mehr registrieren. Die Transferkommission der Swiss Football League hat ein Gesuch abgelehnt, dies nachträglich noch tun zu können.

Insbesondere das vom Verein vorgebrachte Argument der "entschuldbaren" Verspätung liess die Kommission nicht gelten: "Dies ist nicht massgeblich, da die Frist voraussetzungslos und unter allen Umständen eingehalten werden musste, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass das Sekretariat der SFL am 13. Februar einen präzisen Reminder zu diesem Thema an alle Vereine gerichtet hatte. Im Profisport im Allgemeinen ist es Aufgabe der Vereine, eine angemessene Organisation zur Erfüllung der geltenden Reglemente zu schaffen. Ist eine angemessene Organisation nicht gewährleistet, auch wenn es nur vorübergehend ist, dann müssen die Konsequenzen getragen werden."

Die Transferkommission erklärt weiter: "Es mag zwar auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, dass ein Spieler auf der Kontingentliste zweier Vereine steht. Wenn jedoch, wie im vorliegenden Fall von Boubacar Fofana, ein Spieler auf zwei Kontingentlisten steht, ist dies nur die Folge eines Versäumnisses des betreffenden Vereins und nicht ein Mangel der Regularien selbst. Der Umstand der doppelten Nennung kann somit nicht für sich allein eine Streichung des betreffenden Spielers rechtfertigen, da der betreffende Verein allein für diese Situation verantwortlich ist, die er selbst herbeigeführt hat. Diese doppelte Nennung hat im Übrigen keine Folgen für den besagten Spieler, da er nur für seinen neuen Verein qualifiziert ist."

Nach der Einreichung des ursprünglichen Antrags von Servette wurde Ronny Rodelin ausgeliehen und damit ein Platz in der Kontingentliste frei, den Takuma Nishimura am vergangenen Sonntag sofort einnehmen konnte. Konkret bedeutet dies, dass nur Bassirou N'Diaye und Omar Rekik bis zum Ende der Saison nicht in der Super League und im Schweizer Cup aufgestellt werden dürfen. Diese Entscheidung ist für die Instanzen der Swiss Football League endgültig.

  psc       1 März, 2024 15:12
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