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Nach Trennung von Hecking
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Gladbach hat YB-Coach Seoane im Visier

YB scheint bereits den zweiten unfreiwilligen Trainer-Abgang binnen eines Jahres fürchten zu müssen. Borussia Mönchengladbach beschäftigt sich mit Gerardo Seoane.

Der Bundesligist hat am Dienstag publik gemacht, dass die Zusammenarbeit mit dem aktuellen Trainer Dieter Hecking nach dieser Saison trotz weiterlaufendem Vertrag bis 2020 beendet wird. Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen.

Favorit auf den vakanten Posten soll Marco Rose von Red Bull Salzburg sein, der auch schon in Wolfsburg und auf Schalke als Kandidat gehandelt wurde. Die "Bild" berichtet sogar schon von einer grundsätzlichen Einigung mit dem 42-Jährigen.

Dem widerspricht Gladbachs Sportdirektor Max Eberl auf einer Pressekonferenz am Dienstagabend allerdings: "Es gibt nichts zu verkünden. Aber natürlich entlasse ich den Trainer nicht, ohne eine Idee im Kopf zu haben. Wir führen gute Gespräche, aber es gibt keinen finalen Stand."

Nach Angaben der "Rheinischen Post" spielt in den Überlegungen des Bundesligisten neben Rose auch der Name Gerardo Seoane eine Rolle. Der 40-jährige Schweizer mit spanischen Wurzeln hat in den vergangenen 18 Monaten einen unglaublichen Aufstieg hingelegt: Von der U21 des FC Luzern wurde er dort zunächst als Cheftrainer der Profis installiert und wechselte dann im vergangenen Sommer zu den Young Boys. Dort überzeugte er mit seiner Arbeit sofort und konnte das Erbe von Adi Hütter erfolgreich antreten. Seoane bewies, dass er sehr gut mit jungen Profis arbeiten kann und Spieler besser macht. Er spricht zudem sechs Sprachen und kann bestens kommunizieren. Schon jetzt bestehen keine Zweifel mehr, dass er mit YB in Kürze den Meistertitel einfahren wird.

Natürlich blieben seine bisherigen Verdienste auch Verantwortlichen von ausländischen Klubs nicht verborgen. Dass Seoane in der Bundesliga oder einer anderen Topliga ins Gespräch kommt, war nur eine Frage der Zeit.

Immerhin: Der Ex-Profi ist bis 2021 an YB gebunden. Die Berner würden bei einem verfrühten Abgang in jedem Fall eine Ablöse kassieren - wie vor Jahresfrist bei Adi Hütter, den es nach Frankfurt zog.

  psc       2 April, 2019 16:46
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