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Mögliche Strategie
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Bei Abbruch: Serie A will Gehälter kürzen

Das Coronavirus hat den Fussball europaweit ausser Betrieb gesetzt. Den Klubs droht aufgrund der Zwangspause erheblicher finanzieller Schaden, der viele sogar in den Ruin treiben könnte. Die Serie A bespricht im Falle eines Abbruchs einige Modelle.

Mehr als 4.000 Corona-Tote sind in Italien inzwischen offiziell bekannt. An der Fortführung des Fussball-Ligabetriebs denkt aktuell niemand. Im Hintergrund laufen die Planungen allerdings auf Hochtouren. Verschiedene Szenarien werden durchgespielt - auch der eines Saison-Abbruchs.

Für diesen Fall, das berichten italienische Medien unisono, überlegt die Serie A flächendeckend die Spielergehälter um 30 Prozent zu kürzen. "Die Spieler sind die Ersten, die in dieser Phase am Erhalt des Fussballsystems interessiert sind, doch zuerst müssen die Schäden für die Klubs beziffert werden. Dies kann man erst dann tun, wenn wir wissen, ob die Meisterschaft zu Ende ausgetragen wird, oder nicht", so Damiano Tommasi von der Fussballer-Gewerkschaft AIC.

Zum Verzicht zwingen könne man jeden einzelnen Spieler allerdings nicht, stellt Tommasi klar. Man könne nur den Weg weisen, über Einschnitte entscheide jeder selbst.

Die 20 Serie-A-Klubs überweisen ihren Protagonisten jährlich 1,3 Milliarden Euro. Schätzungsweise liegen die Verluste im Falle des vorzeitigen Saison-Abbruchs bei rund 720 Millionen Euro.

  aoe       21 März, 2020 10:59
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