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Vom eigenen Bruder bedroht
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Paul Pogba steht unter Polizeischutz und spricht über Erpressungsversuch

Die Geschichte um die Erpressung gegen Paul Pogba nimmt immer grössere Ausmasse an. Der Juve-Star und dessen Mutter mussten nun sogar unter Polizeischutz gestellt werden.

Dies berichtet die "Gazzetta dello Sport". Grund für den Polizeischutz sind Drohungen und Erpressungsversuche gegen Pogba. Bei Reisen auf französischen Boden wird der Mittelfeldspieler künftig von einer Eskorte begleitet. Seine Mutter geniesst denselben Schutz, nachdem sie am 31. Juli und 13. August bedroht worden sein soll. Pogba hatte bei den Turiner Justizbehörden Klage wegen Erpressung erstattet. Die Staatsanwaltschaft beschäftigt sich mit dem Fall. Am vergangenen Samstag wurden Pogbas Bruder Mathias und vier weitere Verdächtige wegen den Erpressungsvorwürfen angeklagt und inhaftiert. Laut "AFP" hat Mathias inzwischen zugegeben, Bruder Paul mit einem Video erpresst zu haben. Es soll um eine Millionensumme gegangen sein.

Der Juve-Star äussert sich gegenüber "Le Monde" nun auch erstmals zum Fall. Demnach hätten vermeintliche Freunde von ihm während eines Nati-Trainingslagers im März 2022 Pogba in eine Wohnung im Pariser Vorort Chanteloup-en-Brie geführt. Der 29-Jährige wurde dann aufgefordert, sein Handy abzugeben. Später forderten zwei Jugendfreunde eine Summe von 13 Mio. Euro - für angeblich jahrelang gebotenen Schutz. Sie wollten ihn mit einem heiklen Video erpressen. Pogba soll einen islamischen Heiligen bezahlt haben, um PSG und dessen Star Kylian Mbappé zu verhexen. Pogba gibt zu, dass er eingeschüchtert zunächst zustimmte, das Geld zu zahlen: "Dann, nachdem ich so bedroht worden war, sagte ich ihnen, ich würde bezahlen. Sie riefen: 'Halt die Klappe, schau runter'". Bis 4 Uhr morgens sei er festgehalten worden, danach habe er gehen können.

  psc       20 September, 2022 14:21
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