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FCB-Sportchef Marco Streller spricht über Verstärkungen

Basels Sportchef Marco Streller spricht im Fernsehen über die Kaderplanung für die kommende Saison.

Zentrale Frage in der Diskussion bei "Tele Basel": Ist der aktuelle Kader gut genug oder muss der FCB zwingend investieren, um seine Ziele erreichen zu können? Streller ist in der Analyse zunächst schonungslos: "Dieses Kader hat es nicht geschafft, europäisch zu spielen, das ist Fakt. Aber es ist sicherlich mehr Qualität vorhanden als in der Vorrunde gezeigt wurde", betont er.

Gleichzeitig sieht der Ex-Profi vor allem in der Rückrunde eine aufsteigende Tendenz: "Ich habe beim einen oder anderen Spieler Weiterentwicklungen gesehen. Vor allem die jungen Spieler haben einen Schritt nach vorne gemacht und auch mal eine schwierige Phase durchgemacht. Der Glaube an unsere Spieler ist da."

Im Hinblick auf Verstärkungen hält sich Streller, wohl auch aufgrund der finanziellen Bedingungen, zurück: "Wenn die Möglichkeit da ist, dass wir uns punktuell verstärken können, verschliessen wir uns nicht. Vorausgesetzt die Spieler sind verfügbar und bezahlbar, was sehr sehr schwierig ist. Mittlerweile sind die Transfersummen so, dass du, wenn du Pech hast, für 10 Millionen Durchschnitt erhälst", sagt er.

Unumwunden gibt er zu, dass vor allem das zentrale Mittelfeld quantitativ überbesetzt ist. "Wir haben fünf, sechs Spieler, die alle sogar den Anspruch hätten, Captain dieser Mannschaft zu sein. Spielen können zwei oder drei." Dies könne Unruhe in der Mannschaft gernerieren. "Das hat auch mit Kaderplanung zu tun und macht den Job nicht so einfach", führt er aus.

Streller meint, dass es Entscheidungen gebe, die nicht einfach seien und deutet wohl damit an, dass man sich von einigen Profis trennen will - auch wenn die Verträge noch weiterlaufen. Vor die Türe stellen könne und werde man aber sicher niemand. Der 37-Jährige kann sich zurzeit ganz sicher nicht über fehlende Arbeit beklagen.

  psc       16 April, 2019 15:43
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