FCZ-Sportchef Thomas Bickel kündigt Veränderungen an

Nach dem desolaten Auftritt beim FC Luzern und der 0:3-Niederlage ist der dritte Platz für den FCZ nur noch theoretisch zu erreichen. Nach Verpassen des Saisonziels kündigt Sportchef Thomas Bickel grössere Veränderungen am Kader an.

Nach der Pleite in Luzern zeigt sich Bickel bei "20 Minuten" masslos enttäuscht. "Wir haben uns Eigenfehler geleistet und auch als Mannschaft nicht gut mitgemacht. Wir haben zu wenig Fussball gespielt, wir haben nicht gut verteidigt, nicht im kollektiv gearbeitet. Das müssen wir nicht schönreden", geht er mit der Mannschaft hart ins Gericht.

Bereits die letzten Wochen liefen mit wenigen Ausnahmen alles andere als Wunsch. Dass für die Zürcher der 5. Platz und damit ein Platz in der Europa League-Qualifikation noch möglich ist, hängt auch mit der ebenfalls schwächelnden Konkurrenz ab.

Klar ist für Bickel, dass die Mannschaft in der kommenden Saison ein neues Gesicht tragen muss. Vor allem neue Leader sollen her: "Wir hatten Vorstellungen, wer in diese Rolle hineinwachsen soll. Wir hatten auch Spieler mit entsprechenden Ansprüchen. Nun mussten wir aber feststellen: Die gesamte Struktur der Mannschaft passt nicht."

Unbestritten ist hingegen Trainer Ludovic Magnin. Dies hat bereits Präsident Ancillo Canepa klargestellt. Bickel betont: "Wir werden mit Magnin weitermachen. Es muss sich aber jeder bewusst sein, die Vereinsführung, der Trainer, die Spieler: Wir haben unsere Ziele durch eigenes Verschulden klar verfehlt, das ist nicht akzeptabel. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die Qualität hätte, um in der Rangliste besser dazustehen."

Klar ist inzwischen, dass Abwehrroutinier Alain Nef am Saisonende zurücktritt.