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Wegen Nicht-Nomination
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Benzema erhebt Rassismus-Vorwürfe

Karim Benzema wurde im Vorfeld der EM zu einem grossen Politikum: Wegen einer Sexvideo-Affäre wurde er im Dezember aus der Nationalmannschaft Frankreichs ausgeschlossen und verpasst nun auch die Heim-EM. Er störe den "Geist der Mannschaft", heisst es.

In der "Marca" hat sich der Real-Stürmer nun zu seiner Ausbootung geäussert und wirft den Verantwortlichen Rassismus vor: "Er hat sich dem Druck einer rassistischen Partei in Frankreich gebeugt", sagt Benzema über Nationaltrainer Didier Deschamps.

Mit der Partie meint er den rechtspopulistischen "Front National", der in Frankreich zuletzt grosse Wahlerfolge feierte.

Benzema betont: "Ich weiss nicht, ob es allein die Entscheidung von Didier war, denn ich komme sehr gut mit ihm zurecht. Genauso mit Verbandspräsident Noël Le Graët und jedem anderen", führte der 28 Jahre alte Torjäger aus: "Sie sagten mir, dass ich nicht nominiert werden kann, in Ordnung. Aber auf sportlicher Ebene verstehe ich das nicht. Und auf juristischer Ebene gelte ich solange als unschuldig, bis meine Schuld erwiesen ist."

Ins gleiche Horn bliess zuletzt bereits Eric Cantona. Er behauptete, dass Deschamps sowohl Benzema wie auch Hatem Ben Arfa wegen deren nordafrikanischer Herkunft nicht aufgeboten habe.

  psc       1 Juni, 2016 09:05
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