Saudi-Posse nimmt kein Ende: Jetzt spricht Karim Benzema

Karim Benzema hätte Saudi-Arabien am liebsten im Winter verlassen, dazu kam es allerdings nicht. Stattdessen gibt es immer mehr Nebenkriegsschauplätze. Nun kommt der Superstar zu Wort.

Karim Benzema hat sich zur aktuellen Situation bei Al-Ittihad geäussert. "In Saudi-Arabien zu sein, ist eine neue Herausforderung, die mich reizt: ein langfristiges Projekt in einem muslimischen Land", startet der 36-Jährige gegenüber "GQ".

Und weiter: "Ich bin nicht nur ein Fussballspieler in Saudi-Arabien, sondern ein Botschafter. Ich bin hier, um in naher Zukunft grossartige europäische Spieler zu holen, auch wenn es in der saudischen Liga bereits einige grossartige Spieler gibt. Unsere Herausforderung besteht darin, die saudische Liga auf dasselbe Niveau wie die europäischen Ligen zu heben."

Das klingt schon alles sehr nach dem üblichen Marketingsprech. Wichtig ist wohl eher, zu welchem Zeitpunkt dieses Interview geführt wurde. In den letzten Wochen ist in der Personalie Benzema viel passiert. Der Topstürmer hätte Saudi-Arabien nach verschiedenen Vorfällen am liebsten in diesem Winter verlassen.

Die "Marca" legte vor wenigen Tagen nach und schrieb von einer Auseinandersetzung mit Marcelo Gallardo. Der Trainer hatte Benzema zu Einzeltraining verdonnert, was sich dieser nicht gefallen lassen wollte, verweigerte und verliess das Trainingsgelände.