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Torjäger wird gelockt
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Das imposante Angebot der Saudis für Robert Lewandowski

Der polnische Superstar Robert Lewandowski prägte die viele Jahre lang die Deutsche Fussball-Bundesliga. Sein Aufstieg begann bei Borussia Dortmund, wo er mitverantwortlich dafür war, dass der Klub zwei Meistertitel holte. Danach wechselte er zum FC Bayern München, wo er in Folge zum wichtigen Tor- und Erfolgsgaranten aufstieg.

Wie entscheidend seine Klasse für die Münchner war, zeigte sich erst im Rückblick. Nach langen Diskussionen „erzwang“ der Pole im Vorjahr den lange ersehnten Wechsel nach Spanien. Seither erzielt Lewandowski seine Tore beim FC Barcelona. In München setzte hingegen ein Niedergang ein. Obwohl man sich in der abgelaufenen Saison in letzten Sekunde den schon verloren gegangenen Meistertitel sicherte, kann dieser Erfolg nicht darüber hinwegtäuschen, dass der FC Bayern München an einem Scheideweg steht.

Sein Ex-Klub ist in grossen Schwierigkeiten

Die spielerischen Probleme kosteten nicht nur dem Trainer, sondern auch dem Vorstand den Job. Lewandowskis Vorstellungen erfüllten sich ebenfalls nicht vollständig. Schon seit längerer Zeit gibt es Gerüchte, dass der FC Barcelona an einem Verkauf interessiert wäre. Lewandowski konnte vor allem in wichtigen Spielen nicht so performen, wie man es von seiner Zeit in München gewohnt war. Der mittlerweile 34-jährige Stürmer hat zudem auch noch seinen Berater gewechselt, das deutet darauf hin, dass er an einem Transfer interessiert wäre.

In diese Situation stösst ein astronomisches Angebot aus Saudi-Arabien. Dort möchte man offenbar mit allen Mitteln in die Liga der grossen Klubs vorstossen. Geld spielt hier keine Rolle, anders kann man die Einkaufstour der letzten Monate nicht interpretieren. Der Reigen begann mit dem Engagement von Cristiano Ronaldo. Der portugiesische Superstar wechselte bereits für eine Rekordsumme von Manchester United an den Persischen Golf. Doch das war erst der Auftakt. Die nächsten Stars, die dem Lockruf des Geldes nicht widerstehen konnten, waren Real-Madrid-Stürmer Karim Benzema und N'Golo Kanté.

Das könnte die Liga in Saudi-Arabien auch für die Sportwetten-Branche attraktiver machen. Immerhin verfügen die betroffenen Stars über eine Millionenschar an Anhängern, die deren Spiele gespannt verfolgt. Die Sportwetten-Branche hat ihre Angebote immer wieder deutlich erweitert. Wer Glücksspiele online in der Schweiz sucht, findet nicht nur Casino-Spiele oder Poker, sondern immer öfter auch Sportwetten. Dort könnten Ronaldo und Co den Saudi-Fussball auf ein neues Niveau heben.

Geld spielt keine Rolle

Die Klubs im Scheichtum haben keine Probleme, hohe Ablösesummen zu bezahlen und die Gage der Stars zu stemmen. Kein Wunder also, dass sogar der brasilianische Superstar Neymar von Paris Saint-Germain auf ihrer Wunschliste stehen soll. Um diesen Reigen zu vervollständigen, haben die Klubbesitzer aus Saudi-Arabien einen weiteren Star ins Visier genommen. Sie möchten, dass Robert Lewandowski ebenfalls an den Persischen Golf kommt und zukünftig hier sein Geld verdient.

Glaubt man Gerüchten, dann liegen Robert Lewandowski gleich mehrere astronomisch hohe Angebote saudischer Klubs vor. Doch der Stürmer möchte anscheinend nicht wechseln und strebt einen Verbleib in Barcelona an. Immerhin galten die Katalanen als sein Wunschverein, ein Wechsel nach nur einem Jahr in der spanischen Liga würde sich wohl wie eine Niederlage anfühlen. Er selbst gab bereits mehrfach an, dass er sich in Spanien sehr wohlfühlen würde. Sein Vertrag läuft noch bis zum Jahr 2026, diesen würde Lewandowski gerne erfüllen.

150 Millionen Euro pro Jahr?

Doch die Summen, die hier im Spiel sind, haben jede Dimension gesprengt. Während der Karim Benzema in Saudi-Arabien angeblich 100 Millionen Euro pro Jahr verdient, sollen die Saudis Lewandowski gar 150 Millionen Euro Grundgehalt angeboten haben. Mit Ablauf seines Vertrages wäre der Pole bereits 38 Jahre alt, daher würde er seine Karriere gerne in Barcelona beenden. Dort erzielte er in der vergangenen Saison 23 Tore und wurde damit Torschützenkönig der spanischen La Liga.

Mit seiner ablehnenden Haltung ist Lewandowski nicht allein. Auch Lionel Messi sollte nach dem Willen der Scheichs nach Saudi-Arabien wechseln, doch der argentinische Weltmeister lehnte ebenfalls ab und zog es vor, sein Geld zukünftig in den USA beim David-Beckham-Klub Inter Miami zu verdienen. Das zeigt, dass nicht alle Stars mit Geld allein zu locken sind. Sie bevorzugen ein Umfeld, in dem sie ihre spielerischen Qualitäten einsetzen können und gleichzeitig international erfolgreich bleiben.

China scheiterte

Schliesslich gilt China als negatives Vorbild. Das Land hatte vor einigen Jahren bereits jenen Weg beschritten, den Saudi-Arabien jetzt versucht. Damals lockte man zahlreiche Spieler aus Europa und Südamerika ins Land, doch der Erfolg bleibt aus. Zahlreiche Stars fühlen sich nicht wohl und verliessen China bald wieder. Die enormen Gagen allein reichten nicht aus, um die Liga attraktiver zu gestalten, oder international an Grösse zu gewinnen. Gut möglich, dass den Klubs aus Saudi-Arabien das gleiche Schicksal droht. Doch noch reicht der enorme Reichtum aus, um Spieler am Ende ihrer grossen Karriere an den Persischen Golf zu locken. Dass der eine oder andere dem Ruf des grossen Geldes widerstehen kann, spricht für deren Persönlichkeit. Sie setzten auf ihre Karriere und möchten weiterhin in den besten Ligen der Welt ihre Klasse zeigen.

  psc       29 Juni, 2023 15:44
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