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In unfaire Situation gebracht
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Dänische Spieler attackieren die UEFA nach dem Eriksen-Drama

Nach dem Drama um Christian Eriksen, der beim EM-Auftaktspiel Dänemarks gegen Finnland kollabiert war und wiederbelebt werden musste, kritisieren die dänischen Spieler die UEFA hart.

Nachdem die Beteiligten am Tag nach dem Drama erst einmal durchatmen durften und sämtliche Pressetermine abgesagt wurden, äusserten sie sich am Montag auf einer Pressekonferenz und in Interviews. Dabei kritisieren die Dänen unisono die UEFA. Der europäische Verband stellte die Spieler Dänemarks und Finnlands am Samstag vor die Wahl, die Partie unmittelbar oder am Sonntag um 12 Uhr fortzusetzen. Zwar soll Eriksen seine Teamkollegen aufgefordert haben, weiterzuspielen, der Schock sass aber tief. Dänemarks Kapitän Simon Kjaer musste bei der 0:1-Niederlage der Dänen sogar ausgewechselt werden, da er sich nicht mehr in der Lage sah, Fussball spielen zu können. "Keine Option war gut. Wir haben die am wenigsten schlechte genommen", sagt Barça-Stürmer Martin Braithwaite: "Meine Gedanken waren ganz woanders, als wir das Spiel gegen Finnland zu Ende gespielt haben."

Torhüter Kasper Schmeichel, der Eriksen gemeinsam mit Kjaer im Spital besucht hatte, kritisiert die UEFA ebenfalls: "Wir wurden in eine Situation gebracht, die ich persönlich für nicht fair halte. Man hätte in so einer Ausnahmesituation die Regularien aussetzen müssen und vielleicht am nächsten Tag entscheiden sollen. Ich hoffe, dass die UEFA daraus Lehren zieht."

Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand (49) sagte bereits am Samstag, dass das Spiel nicht hätte fortgesetzt werden sollen: "Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass wir wieder auf dem Plätz hätten sein sollen."

  psc       14 Juni, 2021 14:07
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