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Die 5 denkwürdigsten Momente der UEFA Europa League

Ein tragischer Held

Nach der Champions League ist die Europa League die zweithöchste Spielklasse im europäischen Spitzenfussball. Bis zur Saison 2009 / 2010 wurde der Wettbewerb unter dem Namen UEFA Cup geführt. Neben dem Namen wurden auch die Regeln immer wieder verändert.

Aktuell wird der Sieger zuerst in einer Qualifikationsphase, dann einer Play-off-Runde und danach im Hauptwettbewerb ermittelt. Der Hauptwettbewerb besteht wiederum aus einer Gruppenphase und den anschliessenden K.O.–Spielen. Es ist ein langer Weg bis zum Finale und auf diesem Weg kommt es immer wieder zu Ereignissen, die diesen Wettbewerb so besonders machen. Wir möchten Ihnen heute die fünf denkwürdigsten Momente vorstellen.

Im Jahre 2020 hatte Inter Mailand die Chance, eine über 20-jährige Durststrecke für Serie A Vereine zu beenden. Doch der lange herbeigesehnte Gewinn des Wettbewerbs sollte ein jähes Ende finden.

Der Belgier Romlelu Lukato schoss Inter fast im Alleingang bis ins Finale. Er war an fast allen wichtigen Toren direkt oder indirekt beteiligt und das Finale gegen den spanischen Erstligisten FC Sevilla sollte sein ganz grosser Triumph werden.

Es kam jedoch ganz anders, denn es war ausgerechnet Lukato, der in der zweiten Halbzeit des Finales mit einem Eigentor die Niederlage Inters besiegelte.

Der Fluch von Benefica Lissabon

Unter der Rigide der ungarischen Trainerlegende Bela Guttmann gewannen die Portugiesen in den 1960er Jahren zweimal hintereinander den Wettbewerb. Als die Clubführung dem Ungarn trotz beider Gewinne eine Gehaltserhöhung verweigerte, verliess dieser wütend den Verein und stiess einen Fluch aus: Lissabon solle niemals mehr einen europäischen Wettbewerb gewinnen!

Die Portugiesen glaubten an den Fluch und so geschah es, dass sie seitdem alle weiteren acht Finalspiele verloren. Das letzte Mal 2014 gegen Sevilla im Elfmeterschiessen.

Das Beispiel zeigt, wie sehr die Psychologie beim Sport eine Rolle spielt und eine Mannschaft lähmen oder beflügeln kann. Das wohl berühmteste Beispiel hierfür ist die englische Tragödie, die sich bei wichtigen Spielen am Elfmeterpunkt abspielt.

Gibt es keine kleinen Gegner mehr?

Der ehemalige deutsche Bundestrainer Rudi Völler wurde für seine Aussage, dass es keine Kleinen mehr gibt, von der Fachpresse regelrecht vorgeführt. Doch einige Jahre später sollte ihm die Statistik recht geben, zumindest in der Europa League.

Seit dem RSC Anderlecht in der Saison 2011/2012 konnte keine Mannschaft mehr alle sechs Spiele der Gruppenphase gewinnen. In der Saison zuvor gelang dem RC Zenith St. Petersburg diese scheinbar einfache Aufgabe. Der Normalfall ist jedoch, dass sich die großen Vereine besonders gegen die sogenannten Kleinen schwertun.

Diese Bandbreite an möglichen Spielausgängen sorgt bei den Wetten für einen hohen Unterhaltungswert. Denn mit Aussenseiterwetten kann man sehr schnell sehr viel Geld gewinnen, da die Quoten entsprechend hoch sind. Wenn Sie wissen wollen, wie das funktioniert, können Sie auf onlinecasinosschweiz.com mehr herausfinden.

Einsam an der Spitze

So ausgeglichen der Wettbewerb in der Breite ist, sticht jedoch ein Verein heraus. Ein Blick auf die Statistik verrät uns, dass ein Verein die UEFA Europa League dominiert wie kein Zweiter. Es ist der spanische FC Sevilla, der die begehrte Trophäe insgesamt siebenmal in die Höhe stemmen durfte.

Dahinter folgen der FC Liverpool, Atletico Madrid, Inter Mailand und Juventus Turin mit drei Siegen des Pokals. In der Schweiz warten wir noch auf den Sieg des Gesamtwettbewerbs. Bei unseren deutschen Nachbarn ist es nicht der alles dominierende FC Bayern München, der den Wettbewerb am meisten gewonnen hat. Es ist die Eintracht aus Frankfurt, die zweimal das Endspiel gewann und somit die grossen Aussenseiterchancen belegt.

Ein Schweizer Kunstwerk

Wer jetzt ein wenig traurig ist, dass die Schweiz noch nie den Pokal am Ende des Finales in die Höhe stemmen durfte, dem mag die nachfolgende Besonderheit ein kleiner Trost sein.

Ein denkwürdiger Moment der UEFA Europa League aus Schweizer Sicht fand im Jahre 1971 statt. Die UEFA befand sich in der Planung des Wettbewerbs und suchte nach einer stilvollen und zeitlosen Trophäe.

Der Schweizer Alex Diggelmann wurde auserkoren, den Pokal zu entwerfen. Die UEFA hat in den über 50 Jahren an der Trophäe festgehalten und somit steht die Schweiz in gewisser Weise in allen Finalen auf dem Siegerpodest.

Diggelmann selbst war ebenfalls ein grosser Sportler und gewann drei olympische Medaillen.

Worauf dürfen wir uns noch freuen?

Der Fussball entwickelt sich ständig weiter und wird immer schneller. Die Regeln tragen dazu bei, dass das Spiel immer dynamischer und spannender wird. Allein in dieser Saison wurden zahlreiche Rekorde gebrochen und beeindruckende Serien aufgestellt. Im Durchschnitt fielen pro Spiel 2,63 Tore, und genau das sind die Zutaten, die auch in Zukunft für viele weitere besondere Momente sorgen werden."

  psc       17 Juli, 2023 15:56
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