4-4-2
Wechsel in sportlicher Führung
News

VfB Stuttgart: Reschke muss gehen, Hitzlsperger übernimmt

Neben dem 1. FC Nürnberg krempelt auch der VfB Stuttgart seine sportliche Führung um: Sportvorstand Michael Reschke muss gehen, an seiner Stelle übernimmt Thomas Hitzslperger.

Der frühere Nationalspieler war bei den Schwaben bislang Direktor des Nachwuchsleistungszentrums und Mitglied des Präsidiums. Nun wird er vom Aufsichtsrat mit dem Mandat als Sportvorstand beauftragt. Reschke wurde derweil von seinen Aufgaben mit sofortiger Wirkung entbunden.

"Michael Reschke war als verantwortlicher Sportvorstand maßgeblich daran beteiligt, dass unsere Mannschaft als Aufsteiger einen hervorragenden siebten Platz in der vergangenen Bundesligasaison erreicht hat. Dazu hat er mit seiner Expertise und seinem Netzwerk für eine Saisonplanung für 2018/2019 gesorgt, von der wir alle überzeugt waren. Leider hat seine Arbeit bislang nicht den gewünschten sportlichen Erfolg gebracht und der Klassenerhalt in der Bundesliga ist nach den jüngsten Ergebnissen in erheblicher Gefahr. Der Aufsichtsrat war nicht mehr überzeugt davon, dass in der bestehenden Konstellation die notwendigen Kurskorrekturen vorgenommen werden können. Im Namen des Aufsichtsrates des VfB Stuttgart danke ich Michael Reschke für seine geleistete Arbeit für unseren Verein", kommentiert der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Wolfgang Dietrich, die Entscheidung.

Reschke war vor allem mit der Art und Weise der Entlassung von Ex-Trainer Tayfun Korkut im vergangenen Oktober in Kritik geraten. Kurz vor dem Rausschmiss hatte er dem 44-Jährigen noch den Rücken gestärkt. Auch Nachfolger Markus Weinzierl konnte die Trendwende bei den Schwaben bislang nicht herbeiführen. Diese Personalentscheidung fällt ebenfalls auf Reschke zurück. "Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung in den letzten Monaten habe ich Verständnis für die Entscheidung des Aufsichtsrates, auch wenn ich sehr gerne für den VfB Stuttgart weitergearbeitet hätte. Ich glaube weiterhin an das Potenzial der Mannschaft. Fakt ist aber auch, dass die Summe meiner Entscheidungen aktuell nicht zum gewünschten und erwarteten Ergebnis geführt hat", sagt der geschasste Sportvorstand.

Hitzslperger freut sich auf die neue Aufgabe bei seinem Stammklub: "Nach der Beendigung meiner aktiven Karriere habe ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim VfB Stuttgart in sportlicher Verantwortung viele wichtige Erfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft und vertieft. In meiner neuen Funktion als Sportvorstand werde ich nun alles daransetzen, beim VfB die Kräfte für den Klassenerhalt zu bündeln und gleichzeitig in einem starken Team die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Ich bedanke mich bei unserem Präsidenten und dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich sehr auf diese großartige Aufgabe."

  psc       12 Februar, 2019 13:32
CLOSE